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Rezension zu
Das Sanatorium

Abgeschirmt in den Bergen

Von: buchundkaffee
17.03.2023

„Ihr Körper reagiert auf irgendetwas hier drinnen, etwas Lebendes, Atmendes, etwas, das in die DNA dieses Gebäudes verwoben ist, so untrennbar ein Teil davon wie seine Mauern und Böden selbst.“ (S. 74) Das Cover und der tolle Buchschnitt sind super gelungen und versprechen einen spannenden Thriller, den ich persönlich auch bekommen habe. Mir hat das Buch supergut gefallen, und ich wurde von Anfang bis Ende gut unterhalten. Das Fünf-Sterne-Hotel in den Schweizer Bergen war früher ein Sanatorium für Tuberkulose-Patienten. Vor einigen Jahren wurde es dann als Luxushotel umgebaut. Seitdem ist auch der leitende Architekt Daniel Lemaitre spurlos verschwunden. Daher wurde auch die Eröffnung verschoben, aber nun läuft alles seinen gewohnten Gang. Isaac, der Bruder von Kommissarin Elin Warner, möchte hier seine Verlobung mit Claire feiern und hat seine Schwester mit ihrem Partner eingeladen. Seit eines tragischen Ereignisses in der Kindheit ist das Verhältnis der beiden Geschwister sehr angespannt. Dann verschwindet plötzlich auch Claire und ein Mord geschieht. Da das Hotel wegen eines einsetzenden Schneesturms und drohender Lawinengefahr von der Außenwelt abgeschnitten ist, beginnt Elin in Absprache mit der Schweizer Polizei zu ermitteln, obwohl sie seit geraumer Zeit vom Dienst in ihrer Heimat Großbritannien freigestellt ist … Mir gefallen schon mal grundsätzlich solche Thriller, die aus welchen Gründen auch immer an einem Ort spielen, wo eigentlich niemand raus und rein kann und man weiß, dass sich unter allen verbleibenden Personen der Täter befinden muss. Und auch hier ist das meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Diese gruselige und spannende Atmosphäre habe ich die ganze Zeit gespürt. „Die Stille greift um sich, wobei sie das Hämmern des Pulses in ihren Ohren verstärkt. Ihre Sinne sind aufs Äußerste gespannt, als sie sich umdreht und den Raum mit Blicken absucht.“ (S. 148) Für Elin gestaltet sich das Ermitteln beschwerlich. Nicht nur das schwierige Verhältnis zu ihrem Bruder, sondern auch persönliche und körperliche Probleme aufgrund diverser Ereignisse in der Vergangenheit machen ihr zu schaffen. Diese Dinge dringen nach und nach an die Oberfläche, und ich konnte daher Elins Verhalten sehr gut nachvollziehen. Zudem haben mich auch die weiteren Geschehnisse in dem Hotel ständig vor neue Fragen gestellt, da es ständig neue Wendungen gibt. Auch werden wir erfahren, was es mit dem Sanatorium früher wirklich auf sich hatte. Der Cliffhanger am Ende lässt dann darauf schließen, dass es einen weiteren Band mit Elin Warner geben wird, den ich mit ziemlicher Sicherheit auch wieder lesen werde. Mir hat der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich immer unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Von mir gibt es daher sehr gerne verdiente 5 Sterne und auch eine Leseempfehlung.

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