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Rezension zu
Wo die Nacht beginnt

Kann nicht mit Teil 1 mithalten

Von: Sabrina
28.07.2015

Nach den Geschehnissen in der Gegenwart flüchten sich die Hexe Diana und der Vampir Matthew ins elisabethanische England im Jahr 1590. Dort lernt Diana alte Bekannte ihres Mannes kennen, unter anderem William Shakespeare, Königin Elisabeth I. und Kaiser Rudolf II., und muss sich den Sitten und Gegebenheiten anpassen, um nicht aufzufallen. Der Beginn der Hexenjagd schwebt wie ein Damoklesschwert über ihr. Auf ihrer Suche nach jemandem, der ihr den Umgang mit ihren Kräften beibringen kann, reist sie nicht nur nach London, sondern auch nach Sept-Tours, dem Familiensitz Matthews, und nach Prag. Doch das ist nicht der einzige Grund, der die beiden in die Vergangenheit geführt hat. Das geheime Manuskript Ashmole 782, welches die Ursprünge von Hexen, Vampiren und Damönen erklären und deren Zukunft retten könnte, hinterließ hier erste Spuren. Der zweite Teil der "All Souls"-Trilogie setzt dort an wo Band eins endet. Leider konnte ich mich an die Handlung aus dem ersten Teil fast gar nicht mehr erinnern, doch zu Beginn dieses Werkes gibt es eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse, die alle wichtigen Punkte aufgreift, sodass man trotzdem gut in die Geschichte hinein findet. Matthew und Diana - ein wirklich ungleiches Paar, das sich hier Seite an Seite den Widrigkeiten stellt, obwohl sie doch eigentlich gar nicht zusammen sein dürften. Trotzdem halten sie zusammen, unterstützen sich und sorgen füreinander, in guten wie in schlechten Zeiten. Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, bilden individuelle und starke Persönlichkeiten, oftmals sogar historischen Ursprungs, und sind sehr gut in den Roman integriert. Der Beruf der Autorin als Professorin für europäische Geschichte ist hier deutlich zu spüren und zeigt sich in der wirklich anschaulich gestalteten Kulisse und der Detailtreue, die die Geschehnisse glaubhaft vermittelt. Doch genau dieses Genauigkeit ist es, die an einigen Stellen auch negativ wirkt. Teilweise verliert sich Deborah Harkness in Details, sodass Szenen viel zu ausführlich werden und die bis dahin aufgebaute Spannung wieder verloren geht. Gerade in der ersten Hälfte des 800-Seiten-Romans kommt dies häufig vor. Insgesamt fehlte es mir für die Länge dieses Buches an Handlung und Spannung, auch wenn der Roman wirklich gut und anschaulich beschrieben ist. Am Ende hat sich für mich doch zu wenig an der Ausgangssituation geändert.

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