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Rezension zu
Rotwild

Spannender Schwedenkrimi mit düsterer Atmosphäre

Von: Sylvia Hertel / cybergirl
05.03.2023

Zum Inhalt: Ein Notruf erreicht Kommissarin Sanna Berling. Sie macht sich auf den Weg zu einer verlassenen Farm. Dort findet sie einen jungen Mann der im Sterben liegt. Sein Körper ist mit Wunden bedeckt. Der Mann versucht Sanna Berling noch etwas zu sagen bekommt aber nur noch „das Mädchen“ über die Lippen bevor es mit ihm zu Ende ist. Zusammen mit ihrer Partnerin Eir Pedersen nimmt sie die Ermittlungen auf. Die Suche nach dem Mörder führt die zwei Ermittlerinnen in die tiefen Wälder der schwedischen Insel. „Rotwild“ ist der 2. Band der „Berling-und-Pedersen-Reihe“ von Maria Grund. Die Autorin wurde bereits für ihr Debüt „Fuchsmädchen“ von der Swedish Crime Fiction Academy ausgezeichnet. Man kann das Buch unabhängig vom 1. Band lesen, da aber immer wieder Bezug auf „Fuchsmädchen“ genommen wird, finde ich es besser, wenn man den 1. Band gelesen hat. Der Handlungsort ist eine kleine Insel vor der schwedischen Küste. Die Protagonisten Sanna und Eir sind sehr unterschiedliche Charaktere. Beide haben ihr Päckchen zu tragen. Sanna möchte mit ihrer Vergangenheit abschließen, hat bei einem Brand ihren Mann und ihren Sohn verloren. Eir macht manchmal einen bisschen herrischen Eindruck. Sie wird oft wütend, ist aber an sonst eine gute und zuverlässige Partnerin. Sanna und Eir haben sich mittlerweile nicht nur zusammengerauft sondern sind Freundinnen geworden. Sie haben sich beide weiterentwickelt und sind zu einem guten Team geworden. Ich habe im ersten Band ein bisschen gebraucht um mich mit den beiden Ermittlerinnen anzufreunden. Mittlerweile sind sie mir sehr sympathisch. Die Atmosphäre der Geschichte ist wie die tiefen schwedischen Wälder, regelrecht düster und geheimnisvoll. Im Vordergrund stehen die Ermittlungen des Mordfalls. Man bekommt aber auch immer wieder einmal einen Einblick in das Privatleben der Ermittlerinnen. Maria Grund schreibt in einem gemächlichen Schreibstil. Die Handlung geht am Anfang in einem langsamen Tempo voran. Es gibt immer wieder einmal etwas lange Phasen. Dann steigt die Spannung aber stetig an. Der Fall ist ziemlich verzwickt und man spürt oft, dass einen eine Gänsehaut erfasst. Am Ende geht es Schlag auf Schlag, es wird Zusehens turbulenter. Die Auflösung ist vielleicht ein bisschen zu sehr konstruiert aber stimmig. „Rotwild“ ist wieder ein spannendes Thriller von Maria Grund. Jetzt freue ich mich auf weitere Fälle mit den zwei sympathischen Ermittlerinnen.

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