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Rezension zu
Die Dunkeldorn-Chroniken - Ranken aus Asche

Die Dunkeldorn-Chroniken: Ranken aus Asche (Katharina Seck)

Von: Poldi
28.02.2023

Opal Elbaum konnte zwar dem Königsgleichen entkommen, doch ihren Jugendfreund Julian musste sie dafür in dem Kerker unter der Universität zurücklassen. Verborgen in der Unterwelt der Stadt schmiedet sie einen Plan, wie sie Julian befreien kann. Doch ihre einzige potenzielle Verbündete verlangt für ihre Dienste einen Preis, der Opal näher an den Königsgleichen heranbringt, als ihr lieb ist… „Ranken aus Asche“ setzt die „Dunkeldorn-Chroniken“ von Katharina Seck fort und schließt dabei mit nur einer kleinen Zeitlücke direkt an den ersten Band an. Die dazwischenliegenden Ereignisse werden in wenigen Sätzen zusammengefasst, der Schwenk auf die aktuellen Geschehnisse wird also sehr schnell vollzogen – und so können die Lesenden bald wieder der spannend geschriebenen Geschichte folgen. Auffällig ist, dass Opal hier viel selbstbewusster ist, ein kämpferischeres Verhalten an den Tag legt, viel öfter agiert statt nur zu reagieren. Das bringt an den richtigen Stellen mehr Schwung in die Handlung, dennoch lässt sich die Autorin auch genügend Zeit, um Stimmungen zu beschreiben, die Wandlung der Figuren bergereifbar zu machen. Doch manche Übergänge zwischen den verschiedenen Szenerien wirken auch etwas abrupt, was dann wieder recht konstruiert wirkt. Dass sich Opal beispielsweise sehr schnell in einer wesentlichen Frage umentscheidet und der Geschichte einen so eine ganz neue Wendung verleiht, hat mich nicht so sehr überzeugt. Das Magiesystem der Reihe wird hier noch weiter beleuchtet, es ist deutlich mehr Wirken von Magie mitzuerleben als im ersten Band. Auch weitere Aspekte werden gelungen hinzugefügt, ebenso wie das Land mehr Dreidimensionalität erfährt. Ein Dorf mit liebevollen Einwohnenden, die unberührte Natur der Dahlischen Inseln, der opulente Dornenpalast – all das wird lebendig und eingängig beschrieben. Die Handlung ist packend, insbesondere Opals Hin- und Hergerissenheit sorgt für spannende Momente und tiefere Einblicke. Wer vertrauenswürdig ist und wer nur seinen eigenen Vorteil im Kopf hat, kann man zwar halbwegs sicher erahnen, der Spannung tut das aber keinen Abbruch – vor allem auch wegen des markanten Finales mit einem erneut treffenden Cliffhanger. „Die Dunkeldorn-Chroniken: Ranken aus Asche“ ist ebenso lesenswert wie der Vorgängerband und fügt der Handlung noch viele weitere Ebenen hinzu: Die Welt wird vielschichtiger, die Charaktere lebendiger. Dabei geht es spannend und wenig actionreich zu, vielmehr sind es verborgene Interessen und Intrigen, die die Geschichte am laufen halten – und das liest sich sehr unterhaltsam.

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