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Rezension zu
Verschwunden

Spannung in der Toskana

Von: buchundkaffee
20.02.2023

„Ich begreife nicht, was passiert ist. Habe nicht die leiseste Ahnung, wo er sein, und nicht die geringste Idee, wo ich ihn suchen könnte. Meine Welt dreht sich nicht mehr. Es gibt kein Morgen.“ (S. 46) Wow, mit „Verschwunden“ hat Sabine Thiesler erneut einen absoluten Pageturner-Thriller abgeliefert. Ich bin seit dem 1. Buch ein großer Fan der Bücher der Autorin, die allerdings nichts für schwache Nerven sind. Und auch in ihrem neuesten Werk tun sich wieder menschliche Abgründe auf. Auf einem Dorffest im italienischen Ambra verschwindet ein kleiner Junge spurlos, der mit seinen Eltern Urlaub in der Toskana macht. Unser Commissario Donato Neri wird auf den Plan gerufen, da es nicht das erste Kind ist, welches verschwindet. Und einige Zeit darauf verschwindet auch Elena, die „Königin der toskanischen Makler“. Diese allerdings war sich eines gewissen Risikos stets bewusst, denn trotz ihres beruflichen Erfolges als Top-Maklerin in der höchsten Liga spürte sie in sich drin eine tiefsitzende Langeweile, die sie mit sexuellen Abenteuern über eine Agentur zu kompensieren versucht. Hängen diese Fälle eventuell zusammen? Dieser Fall ist nicht leicht für Neri, vor allem, da er sich eigentlich schon auf seinen Altersruhesitz vorbereiten wollte. Und was dann alles zutage gefördert wird, lässt einem schon die Haare zu Berge stehen … Auch dieses Buch habe ich wieder an 2 Tagen durchgesuchtet, wie eigentlich alle Bücher der Autorin. Von der 1. Seite an hat mich diese spannende Geschichte gefesselt, so dass es fast unmöglich war, dieses Buch aus der Hand zu legen. Sabine Thiesler hat einen tollen flüssigen und wunderbar zu lesenden Schreibstil. Zudem gibt es kurze Kapitel, die einen förmlich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Auch wird die Geschichte meist aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was es für mich immer zusätzlich spannend macht. Man kann natürlich jedes Buch von ihr isoliert lesen, weil es in sich abgeschlossene Fälle sind. Auf der anderen Seite ist es aber so interessant, die Entwicklung von Commissario Donato Neri, seiner Familie und Freunde mitzuverfolgen, dass ich sehr gerne alle Toskana-Thriller von ihr empfehle. Vor allem seine Frau Gabriella macht mir immer viel Spaß und gibt ihrem Mann oft helfende Hinweise 😉 Die Auflösung habe ich mir tatsächlich dann doch etwas anders vorgestellt beziehungsweise gewünscht, aber das trübt meine Bewertung in keiner Weise. Ich bin wieder einmal absolut begeistert von diesem Thriller und vergebe daher von Herzen gerne verdiente 5 Sterne. Allerdings muss ich eine Triggerwarnung aussprechen. Wie schon erwähnt, tun sich in Sabine Thieslers Bücher meist menschliche Abgründe verschiedenster Art auf. In diesem Buch gibt es einige, zwar kurze, aber dennoch fürchterliche Passagen, wo es um Tierquälerei geht. Ich habe diese schnell überflogen, ohne sie richtig zu lesen, weil ich das auch nicht aushalten kann beziehungsweise möchte. Aber ansonsten bekommt man hier spannende Unterhaltung.

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