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Rezension zu
Denk an mich, wenn du stirbst

Große Gefühle und leider wenig Spannung

Von: matom's Bücherwelt
24.01.2023

Es ist wenige Tage vor Weihnachten. In der Markthalle in Seattle herrscht hektische Betriebsamkeit. Marin und ihr 4-jähriger Sohn sind ebenfalls auf dem Weg, die letzten Geschenke zu besorgen und dann ab nach Hause. Nur ganz kurz ist Marin von einer SMS abgelenkt - und ihr Sohn ist spurlos verschwunden. Auch 14 Monate später fehlt von dem 4-jährigen Sebastian jede Spur. Marin stand mitten im Leben. Sie war erfolgreich im Beruf, hat ein Leben auf der Überholspur und einen Mann, der an Ihrer Seite war. Nach dem Verschwinden ihres Sohnes ist das alles nichts mehr wert und sie empfindet nur noch Schmerz. Wäre das nicht schon schlimm genug entdeckt die von ihr beauftragte Detektivin, dass ihr Mann seit einem halben Jahr eine Affäre hat. Die anderen ist jung und schön. Marin will sich nicht auch noch ihren Mann wegnehmen lassen und fasst einen Entschluss. Die andere muss verschwinden! Schon nach wenigen Kapitel hat mich der tiefe Schmerz von Marin und dem Verlust ihres Sohnes erfasst und für lange Zeit nicht mehr losgelassen. Mit dem Gefühl von Fingernägel auf einer Kreidetafel beschreibt die Autorin den Gefühlszustand der Mutter mit einer Kraft, die mich mehrmals kräftig schlucken lässt. Immer wieder bin ich im Gefühlslabyrinth der jungen Mutter, die nicht nur mit dem Schmerz über den Verlust zurechtkommen muss, sondern auch mit der Schuld, ihren Sohn nicht beschützt zu haben. Nur ganz langsam und im Verlauf der Handlung gelingt es ihr, durch die Entdeckung der Affäre von ihrem Mann in den Kampfmodus zu wechseln und gemeinsam mit ihrem besten Freund schmiedet sie den verrückten Plan, dass die Nebenbuhlerin verschwinden muss. Ich hatte gehofft, dass Marin durch ihre Idee, die Mattress aus dem Weg zu schaffen, etwas Spannung und Schwung in diesen Thriller kam, doch das war leider nicht der Fall. Erst durch die Sichtweise der jungen Geliebten Kennzie hat der Thriller eine etwas andere Geschmacksrichtung und vor allem etwas Spannung bekommen, jedoch wurde dieses immer wieder durch langatmige Rückblenden verschleppt. Ich mag eigentlich solche Thriller, die auf leisen Sohlen daher kommen und mit nur wenigen handelnden Personen, aber in diesem Fall war es mir einfach von allem etwas zu wenig. Auf der Zielgeraden jedoch hat mich die eine oder andere Wendung dann doch sehr überrascht und auch die Spannung hat dadurch noch einmal einen ganz ordentlichen Schub bekommen - aber überzeugen konnte mich dieser Thriller leider nicht.

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