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Rezension zu
Like Fire We Burn

Tolles Setting, aber ansonsten nicht ganz überzeugend

Von: abookjournal
16.01.2023

Zwei Jahre nach ihrer Trennung von Wyatt kehrt Aria in ihre Heimat zurück. Obwohl sie dachte, dass sie mit ihrer Vergangenheit und vor allem mit Wyatt abgeschlossen hat, treffen sie ihre Gefühle mit voller Wucht. Denn noch immer empfindet sie etwas für Wyatt - und das er mit seiner kleinen Schwester im B&B einziehen muss, macht die Situation nicht besser.. Aria Moore kehrt nach zwei Jahren, die sie an der Brown University verbracht hat, in ihre Heimatstadt Aspen zurück, um ihre Mutter im Bed & Breakfast zu unterstützen. Zu Beginn mochte ich Aria noch ganz gerne, denn obwohl sie nach der Trennung von Wyatt noch sehr verletzt ist, zeigt sie auch immer wieder ihre humorvolle Seite. Allerdings muss ich leider zugeben, dass sich dieses Bild mit der Zeit immer mehr gewandelt hat, denn ihre Gedanken drehen sich gefühlt nur noch um Wyatt. Was mich daran allerdings vor allem gestört hat, waren ihre widersprüchlichen Handlungen, wodurch sie phasenweise unglaublich naiv wirkte. Auch Wyatt Lopez war mir anfangs sympathisch, denn obwohl seine selbstbewusste Art manchmal etwas überheblich wirkt, ist er doch stets charmant. Er kümmert sich teils rührend um seine kleine Schwester und leidet sehr darunter, dass er seinen größten Traum vom Eishockey spielen in der NHL aufgrund einer Verletzung nicht nachkommen kann. Auch er ist phasenweise noch sehr in der Vergangenheit und seiner Trauer gefangen. Allerdings gab es auch immer wieder Momente, in denen er meiner Meinung nach total über reagiert hat und vor allem Dinge getan/gesagt hat, die für mich unverzeihlich wären. Zu Beginn ist das Miteinander von Aria und Wyatt noch von jeder Menge verletzter Gefühle geprägt, wobei man auch eine gewisse Anziehung sowie vor allem eine tiefe Verbindung spüren konnte. Leider muss ich sagen, dass mir die Gefühle zwischen den beiden zu schnell viel zu viel wurden und dadurch nicht mehr ganz nachvollziehbar waren. Vor allem wurde mir hierbei das Hin und Her etwas zu anstrengend. "Du bist das Schönste, was mein Herz zu bieten hat, Aria Moore." (Seite 250) Neben Aria und Wyatt lernt man noch weitere Bewohner Aspens kennen, was mir gut gefallen hat. Gerade deren Clique hat die Geschichte immer wieder aufgemischt und ich freue mich schon mehr über die einzelnen Charaktere zu erfahren. Außerdem mochte ich Arias Mutter Ruth sowie Wyatts Schwester Camila sehr gerne, denn die beiden sind immer für Aria und Wyatt da. Nachdem ich in den letzten Monaten unglaublich viele positive Stimmen zu der Winter Dreams-Reihe von Ayla Dade gehört habe, war ich super gespannt, was mich erwartet. Um ehrlich zu sein habe ich allerdings zwei Anläufe gebraucht, um mit Like Fire We Burn warm zu werden. Ich habe das Buch nämlich vor ein paar Monaten schon mal begonnen und nach wenigen Seiten wieder abgebrochen, weil es mir irgendwie zu melancholisch war. Dafür konnte mich die Geschichte bei meinem zweiten Anlauf umso mehr in den Bann ziehen und sie hat eine regelrechte Sogwirkung auf mich ausgeübt, sodass ich gerade die erste Hälfte des Buches innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Das lag vor allem auch am Schreibstil von Ayla Dade, denn dieser ist locker leicht, bildlich und oftmals auch poetisch. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Arias und Wyatts Sicht erzählt, was ich immer sehr gerne mag. Allerdings muss ich zugeben, dass der poetische Schreibstil mich in manchen Passagen beim Lesen doch etwas abgelenkt hat und gerade bei den Gedankengängen der Protagonisten manchmal etwas unauthentisch gewirkt hat. So kam meiner Meinung nach auch die Emotionalität, die mich gerade zu Beginn abholen konnte, im Verlauf des Buches etwas abhanden. Zwar kam es immer wieder zu schönen und auch atmosphärischen Momenten, aber eben auch zu einigen Wiederholungen, die vor allem durch die fehlende Kommunikation zwischen den beiden Protagonisten zustande kam. So gab es leider auch oftmals langatmige Szenen, während sich die Ereignisse an anderen Stellen fast überschlagen haben. Letztendlich konnte mich die Geschichte nach einem starken Beginn leider nicht so abholen, wie ich es mir gewünscht hätte. Pluspunkte hat Like Fire We Burn hingegen mit dem Setting gesammelt, denn dieses war wirklich zum Wohlfühlen. Nicht nur Aspen mit seinen teils etwas eigenwilligen Einwohnern, sondern vor allem auch die Beschreibung der umliegenden Natur konnte mich total überzeugen. Ich freue mich schon sehr, dorthin zurückzukehren. "Unter uns, von allen Seiten umgeben von bewaldeten, verschneiten Bergen, darüber nur der azurblaue, sternenübersäte Nachthimmel, leuchtet unsere Kleinstadt in warmgoldenen Tönen. Das Zentrum scheint am hellsten, eine warme Lichtersonne, und von ihr aus abgehend viele kleinere, weit auseinanderstehende Fleckchen." (Seite 422) Das Cover des Buches gefällt mir unglaublich gut. Durch die kräftigen Farben in Verbindung mit den goldenen Elementen hat es meiner Meinung nach schon fast etwas gemütliches an sich. Like Fire We Burn ist eines dieser Bücher, die ich so gerne lieben wollte, aber nicht konnte. Der Beginn sowie das Setting in Aspen haben mir echt gut gefallen, aber leider kamen im Verlauf der Geschichte doch immer mehr Kritikpunkte hinzu. Dennoch möchte ich die Reihe weiterverfolgen und hoffe, dass mich die weiteren Bände mehr überzeugen können.

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