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Rezension zu
Die Heimkehr

Dreimal John Grisham

Von: MiriprobiertdieWelt
10.01.2023

*Werbung - Rezensionsexemplar* Wer meinen Blog seit Längerem verfolgt, der weiß ich bin ein großer Fan von John Grisham und so musste ich auch seinen neusten Roman lesen. ‚Die Heimkehr‘, geschrieben von John Grisham und erschienen im Heyne Verlag. Das Cover und auch der Titel dieses Buches sind etwas irreführend, denn man geht davon aus, dass es sich um ein ganz normales Werk von John Grisham handelt. Aber in Wirklichkeit handelt es sich hierbei um drei Kurzromane von John Grisham. ‚Die Heimkehr’ erzählt von einem Mann, der Geld veruntreut hat, ins Ausland abgehauen ist und nun wieder zurückkehren möchte. In ‚Erdbeermond’ möchte ein zum Tode Verurteilter, dass sich sein letzter Wunsch erfüllt, und in ‚Sparringspartner‘ intrigiert eine Mitarbeiterin gegen ihre beiden Chefs, die verfeindete Brüder sind. Mit diesem Band beweist John Grisham, dass er auch die Sparte des Kurzromans beherrscht. Seine Geschichten bringen es auch auf nur wenigen Seiten auf den Punkt, ohne dass man dabei etwas vermissen würde. Sicherlich fällt es auf, dass manche Charaktere nicht so tief beschrieben werden, wie in seinen Romanen, aber das macht eigentlich gar nichts aus, denn man fliegt auch hier nur so über die Seiten und hat ungemeinen Spaß an den Stories. Grishams gewohnt leicht lesbarer Schreibstil macht die drei Geschichten zu einem extrem kurzweiligen Leseerlebnis. Die Stories sind einfach so clever konstruiert und auf eine höchst unterhaltsame und ansprechende Art und Weise zu Papier gebracht, dass man jedes Mal aufs Neue in ihren Bann gerät. Grisham erschafft einen unwiderstehlichen Sog, wie er auch hier wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt. Also 3 Kurzgeschichten in einem Roman, eine Empfehlung, auch wenn man skeptisch ist als John Grisham Fan. Dennoch genieße ich mehr seine Einzelromane, bei denen man eben den dicken Schinken in der Hand hält und viele, viele Seiten bis zum Ende der Story vor sich hat. Denn das ist etwas das ich jedes Mal deprimierend finde, mit jeder Seite die man liest kommt man dem Ende mehr entgegen und bei Autoren wie John Grisham würde man sich wünschen, dass die Story niemals endet. So schlägt man am Ende das Buch mit einem zufriedenen, aber auch traurigen Gefühl, zu und stellt es ins Regal. Diese drei Geschichten sind recht unterschiedlich. In der ersten Geschichte tauchen bekannte Anwälte auf, allen voran Jake Brigance. Im Mittelpunkt steht Reue und eine zerbrochene Vater-Tochter Beziehung. Die zweite Geschichte vermittelt mit einer resignierten Hoffnungslosigkeit das Unrecht der Todesstrafe. Die dritte Geschichte nimmt den Leser mit in den Gerichtssaal und erinnert am ehesten an andere Werke des Autors. Humorvoll zeigt der Autor, wie Gier zu einem bitteren Ende führen kann. Eine Leseempfehlung von mir!

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