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Rezension zu
Glasgow Girls

Fesselnde Geschichte einer tapferen jungen Frau

Von: Renas Wortwelt
06.01.2023

Es ist ja schon eine rechte Schmonzette, die uns die Mönchengladbacher Autorin abseits ihrer so bekannten historischen Berlinkrimi-Reihe vorstellt. Eine Schmonzette, die sich aber herrlich flüssig liest, die man geradezu verschlingt. Mir jedenfalls ging es so, dass ich spätestens ab Seite 10 das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Olivia, die nichts lieber tut als malen oder zeichnen und die dafür zu vielem bereit ist. Ihr Vater stirbt, als sie noch ein Mädchen ist, die Mutter muss sie und ihren älteren Bruder durch Nähen über Wasser halten. Die Familie ist arm und lebt im armen, heruntergekommenen Stadtviertel von Glasgow. Eines Tages hört Olivia von der School of Art und beginnt davon zu träumen, dort zu studieren. Sie widersetzt sich den Plänen der Mutter hinsichtlich ihrer Berufswahl und lehnt auch den Mann ab, den die Mutter gerne als ihren Ehemann sähe. Durch Glück und Durchhaltevermögen, dank ihres unerschütterlichen Glaubens an sich und ihre Kunst gelingt Olivia das Unmögliche: sie darf an der School of Art studieren. Dort findet sie sich unter lauter Menschen wieder, die aus ganz anderen Kreisen kommen als sie selbst. Doch entgegen ihren Befürchtungen wird sie freundlich aufgenommen, denn auch für die besser situierten jungen Frauen dort zählt nur die Kunst. Schließlich begegnet sie auch noch einem jungen Mann, der sie fasziniert, dessen geheimnisvolles Wesen es ihr aber unmöglich scheinen lässt, dass er ihre Gefühle erwidert. Es ist ein bisschen viel Zufall, ein wenig zu viel Glück, das Olivias Lebensweg ermöglicht. Dazwischen gibt es dann wieder etliche Schicksalsschläge, Rückschläge, Steine, die ihr in den Weg gelegt werden. Doch alles löst sich natürlich am Ende auf. Was mir gut gefiel an dem Roman war die logische Entwicklung der Protagonistin, die zu Beginn ein schüchternes Mädchen ist, das sich nicht traut, an seine eigene Zukunft zu glauben und die am Ende von ihrem Können überzeugt ist und sich ihren Weg und ihr Glück selbst erarbeitet. Die Entwicklung einer ängstlichen jungen Frau zu einer stolzen Künstlerin. Susanne Goga - Glasgow Girls Diana, Dezember 2022 Taschenbuch, 381 Seiten, 12,00 €

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