Rezension zu
Kafka und der Tote am Seil
Skurril: Kafka und der Tote am Seil
Von: Erdhaftig schmökertEs ist keine Fantasy sondern ein ziemlich handfester Krimi. Mit Kafka, der wider Erwarten nicht gestorben ist sondern zusammen mit seiner Figur Samsa ermittelt. Wer Murakamis Romane gerne liest, kommt hier voll auf seine Kosten – es ist ein Lesegenuss. Einzig das Ende schwächelt, der Krimi löst sich zu rasch und zu einfach auf, vor allem für diejenigen, die bisher miträtselten. Kafka lebt also, Samsa saß an seinem Bett nachdem er seine Tuberkulose überstanden hat. Und ein echter Inspektor bittet um seine Mithilfe bei der Suche nach einem Serienmörder. Es kommen viele skurrile Szenen vor, Abgründe tun sich auf und fantastisch wird es auch – auf jede erdenkliche Weise. Dabei bleibt der Krimi ein anständiger Krimi mit hohem Lesevergnügen-Potential. Es gibt einen mysteriösen Hauptverdächtigen und viele Möglichkeiten. Dazu Anspielungen auf Kafkas Leben und „Gregor Samsa“ mischt vieles auf und unter. Herrlich skurril und wunderbar!
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