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Rezension zu
Kafka und der Tote am Seil

Ich konnte nicht aufhören zu lesen!

Von: Shona Redstone
06.12.2022

Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, was passiert wäre, wenn Franz Kafka nicht an Tuberkulose gestorben wäre, sondern wenn er von einem auf den anderen Tag plötzlich gesund aufstehen könnte und als Privatermittler in einem mysteriösen Mordfall ermitteln würde. Auf ganz seltsame Weise hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Ich muss sagen, schon die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht. Die Idee war so absurd, dass ich einfach weiter lesen musste. Besonders finde ich auch den Schreibstil. Ich habe noch nie ein Buch von Kafka gelesen, aber ich vermute, dass der Autor dessen Schreibstil ein wenig nachahmen wollte. Allerdings auf modernere, besser verständlichere Weise. Das ist ihm auch meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Es wechseln sich die Sichtweisen in diesem Buch ab, mal ist es Kafka, mal ist es ein Opfer oder eine Person, die irgendetwas mit diesem Opfer zu tun hatte. Ich finde, es hat eine angenehme Spannung geherrscht, die dafür gesorgt hat, dass ich dieses Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe. Dafür gesorgt hat auch der Schreibstil, weil man selber ein wenig rätseln musste, von welcher Person die Rede ist und was diese für eine Rolle in der Geschichte spielt. Mir hat auch der Flair gefallen. Es spielt ja zu der Zeit nach Kafkas Tod, also irgendwann nach 1924, und ich finde, dass diese Stimmung recht gut in dieses Buch mit eingeflossen ist. Mir wurde auch nie langweilig während dem Lesen, weil es immer wieder neue Hinweise und Spuren gab, die den Fall eher verkomplizierten, als zur Lösung hinzuführen. Ich habe auch auf einen Sherlock Holmes ähnlichen Style gehofft, den ich zum Teil bekommen habe. Natürlich ist Kafka nicht ganz so schlau und schnell im Denken, wie Holmes, aber er hat sehr schnell kombiniert und auch viel weiter gedacht und auch das Unmögliche nicht direkt ausgeschlossen. Das Ende bzw. die Lösung des Falls hat mich irgendwie enttäuscht, aber irgendwie auch nicht. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet, als das, was später die Lösung des Rätsels war. Ich finde, der Autor hat es sich ein wenig zu einfach mit der Erklärung gemacht, aber für diese Zeit ist sie auch schon wieder logisch. Trotzdem lässt mich dieses Buch mit einem zufriedenen Gefühl zurück und ich finde, allein die Tatsache, dass ich das Buch in kurzer Zeit gelesen habe, spricht schon sehr für sich.

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