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Rezension zu
Die Katze, die von Büchern träumte

Japanisches Slice of Life von feinsten

Von: Lesefieber-Buchpost
22.11.2022

Japan Rintaro lebt bei seinem Großvater. Dieser betreibt einen kleinen Buchladen. Als der Großvater stirbt verkricht sich der zurückhaltende Junge noch mehr hinter seinen Büchern. Auch seine wenigen Freunde können ihn nicht überzeugen wieder am Leben teilzunehmen.    EinesTages steht plötzlich eine sprechende Katze namens Tora in seinem Buchladen und bittet Rintaro um Hilfe. Er muss Bücher retten, denn das können nur wahre Buchliebhaber. Gemeinsam mit dem Kater betritt Rintaro eine magische Welt hinter der Bretterwand seines Buchladens. Meine Bewertung: Dieses Buch ist literarisch auf einem hohen Level, dies zeigt sich in Ausdruck und Sprache. Die Konversationen der Protagonisten untereinander sind sehr philosophisch und müssen oftmals mehrmals gelesen werden, um sie richtig zu verstehen. Die Gedankengänge von Rintaro und seine Art sie auszusprechen sind aber trotzdem gut nachzuvollziehen, auch wenn er etwas länger braucht, um sich richtig und überzeugend ausdrücken zu können. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck, wirkt aber manchmal etwas abwesend. Wie gut das seine Reise ihn innerlich stärker macht und aufs Leben vorbereitet. Er lernt Schritt für Schritt sich selber neu kennen und mehr Verantwortung für sich und auch andere zu überwinden. Über den Kater Tora erfährt man leider nicht allzu viel. Er ist immer da, mit einer neuen Aufgabe die von Rintaro überwunden werden muss. Tora gibt ihm auch Tipps, über ihn selbst erfährt man aber nicht viel. Wer könnte ihn geschickt haben, wieso muss gerade Rintaro sich diesen Herausforderungen stellen? Könnte die Katze vielleicht der Geist seines Opas sein? Wer weiß, es gibt jedenfalls viel zu rätseln und man fiebert auch richtig mit Rintaro mit, denn nicht jedes Labyrinth ist ungefährlich. Wie gut das seine Schulfreundin Sayo zur Seite steht. Sie kann den Kater übrigens auch sehen und ist damit Teil von Rintaros Reise. Spürt man da etwa den Hauch von junger Liebe? Vielleicht ein bisschen :-) Die beiden sind jedenfalls sehr süß zusammen und Sayo weiß immer die richtigen Worte um Rintaro aus der Reserve zu locken.   Das letzte Aufgabe hat es in sich. Da muss man mächtig seinen Grips anstrengen und auch für Rintaro ist es nicht einfach, die harte Nuss zu knacken. Auch für mich war es ziemlich verwirrend und erstmal suspekt. Für mich hat es nicht ganz hineingepasst, aber es war quasi Rintaros Endgegner. Mir hat dieses Buch jedenfalls sehr gut gefallen. Ich mag Bücher, die Japan spielen und von Japanern geschrieben worden sowieso immer ganz gerne. Sie sind besonders und immer eine Klasse für sich. Einziges Manko - ich finde den Preis mit 22 € für die paar Seiten ziemlich hoch. Man könnte es auch preiswerter herstellen und verkaufen. Auch wenn der Einband schon sehr hübsch ist. Eignet sich jedenfalls sehr gut für einen Japan- und Katzenfan als Geschenk.   Fazit:  Eine absolut magische Geschichte, die einen in den Bann zieht und zum Nachdenken anregt. Japanisches Slice of Life von feinsten - fast wie im Anime.

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