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Rezension zu
Auf Bewährung

Ruhig und kraftvoll zugleich

Von: Tara
22.11.2022

"Auf Bewährung" ist ein unngewöhnlicher , ruhiger und zugleich kraftvoller Roman des in Kopenhagen lebenden Autors Jonas T. Bengtsson  Es geht um die drei Freunde Danny, Christian und Malik, die sich im Laufe der Jahre aus den Augen verloren haben. Nachdem Danny eine Gefängnisstrafe verbüßt hat, ist Malik verschwunden und er verspricht dessen Familie diesen zu finden.  Für mich ist dies das erste Buch von Jonas T. Bengtsson, aber sicherlich nicht das letzte. Sein Schreibstil ist schon sehr besonders, ruhig und kraftvoll zugleich, ohne große Action aber dennoch spannend und fesselnd. Kurze Sätze und kurze Kapitel mit zahlreichen Dialogen machen die Ereignisse lebendig. Die Story wird im Wechsel aus der Perspektive der drei Freunde Danny, Christian und Malik erzählt. Dannys Ziel ist es Malik zu finden. Wer nun mit spannenden Ermittlungsarbeiten rechnet, wird enttäuscht werden. Viel mehr fließt die Geschichte so wie das Leben. Die Darstellung der Charaktere ist keineswegs nur positiv, dafür aber äußerst authentisch. Insbesondere Danny ist ein Mensch, zu dem ich durch sein brutales Verhalten nur schwer Zugang finden konnte. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang, dass der Autor sehr objektiv berichtet und zu keinem Zeitpunkt versucht seine Leser in irgendeine Richtung zu beeinflussen. „Auf Bewährung“ ist ein intensiver Roman, der durch seine nüchterne Sprache ein ungewöhnliches Leseerlebnis bietet. Es ist sicherlich kein Mainstreambuch und genau deswegen hat es mich gefesselt.

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