Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Überlebenden

Eine Dystopie mit einer manchmal etwas durchhängenden Handlung, die jedoch stets überzeugt und fesselt, und einem emotionalen Ende, dass fast alle kleinen Mängel dieses Buches vergessen lässt.

Von: Sophia´s Bookplanet
23.07.2015

!!REZENSION ERST AB DEM 25.07. AUF MEINEM BLOG ONLINE!! Da ich mich nächste Woche im Urlaub befinde und die Rezension jedoch so schnell wie möglich noch absenden wollte, die Rezension jedoch erst am oben angegebenem Termin veröffentlicht wird. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Zuerst fand ich dieses Buch wirklich sehr verwirrend, was ich jedoch von den meisten Dystopien behaupten kann. Es ist einfach eine ganz neue Welt, an die ich mich erst gewöhnen muss, was jedes Mal aufs neue eine Weile dauert. Doch hier war es noch mal einen Tick verwirrender für mich, da ich zuerst überhaupt nichts rund um das Thema "Rubys Kräfte" verstanden habe. Zuerst dachte ich ja sogar, dass dieser Typ, der den Eignungstest mit ihr gemacht hat, ihr freiwillig seine Erinnerungen gezeigt hat, um sie zu beruhigen, doch dann hat Ruby ihn ja irgendwie manipuliert, was dann nicht mehr zusammenpasste. Und doch muss ich zugeben, dass ich diese ganze Geschichte von Anfang an sehr spannend und auch sehr interessant fand. Was mich auch sehr verwirrt hatte, war die Einteilung in Grün, Blau, Gelb, Orange und Rot. Was ist das denn?, dachte ich zuerst. Ich glaube, erst nach dreiviertel des Buches habe ich verstanden, was welche Farbe wirklich auszeichnet, doch das war für mich etwas zu spät. Ich hätte mir gewünscht, das Ruby diese ganze Farbunterteilung mal ordentlich und für alle Leser verständlich durchdacht hätte. Wie immer gab es einige Charaktere, die ich mochte, und einige, die ich überhaupt nicht leiden konnte. Die Protagonistin Ruby war da irgendwo dazwischen. Gleich zu Beginn des Buches mochte ich sie, dann, kurz nach ihrer Flucht, wieder nicht, da sie mich total genervt hat. Ich denke, sie hätte sich viel mehr darüber freuen sollen, dass sie endlich aus diesem Lager draußen ist, anstatt sich so extrem darüber aufzuregen, dass ja noch so viele andere drin sind. Also ich finde es ja toll, dass sie auch an die anderen denkt, aber dass sie so extrem selbstlos wirkte, fand ich etwas übertrieben. Dann denkt sie die meiste Zeit auch nur solche pessimistischen Gedanken wie "Ich bin ein Monster." oder "Wenn sie wüssten, was ich könnte, würden sie mich töten.", was ihr jedoch kein bisschen weitergeholfen hat. Jedoch gab es auch in diesem (sehr großen Stück des Buches einige Stellen an denen ich sie doch sehr mochte, da sie Grips und Stärke bewies. Diese nervige Phase wurde aber mit den Seiten um 475 beendet, wo meine Achtung vor ihr wieder etwas stieg. Ab dort mochte ich sie immer weiter und bewunderte sie sogar am Ende noch einmal für ihren Mut eine gewisse Entscheidung zu treffen. Ein Charakter, den ich von seinem ersten Auftritt an bis zu seinem letzten sehr mochte, war Liam. Er ist ein Flüchtling aus einem anderen Lager als dem, wo Ruby sich sehr lange befand, und hat mehrmals bewiesen, dass er ein toller Anführer sein könnte. Auch urteilt er nie vorschnell über andere und ist an sich total liebenswert. Er setzt sich auch dafür ein, dass Ruby erst einmal bei ihnen bleiben kann. Jemand, der von Anfang an nicht dafür war, Ruby aufzunehmen, war Chubs, also Charles Carrington Meriwether der Vierte (geiler Name, oder?). Zuerst konnte ich ihn überhaupt nicht leiden, so ging es wahrscheinlich auch Ruby, aber bald haben wir beide ihn zu schätzen gelernt und hatten ihn kurz darauf bereits ins Herz geschlossen. Clancy, DER Flüchtling, war mir die ganze Zeit sehr unsympathisch, immerhin hat er Ruby an anderen Campmitgliedern üben lassen, denen es in dieser Zeit wirklich nicht besonders gut ging, weshalb die große Wendung für mich ziemlich vorhersehbar war. Die ganze Geschichte wird in der Ich - Perspektive aus der Sicht von Ruby erzählt und hatte einige Hänger. Die Spannung, die zu Beginn eines neuen Buches bei mir immer entsteht, war schnell verflogen und ich wartete sehnsüchtig auf ein großes Ereignis, das sie zurückholen könnte, doch das Buch ist im Mittelteil ziemlich vor sich hingetröpfelt. Kapitel 26 hat mich dann sogar nochmal so verwirrt, dass ich überlegt hatte, es noch einmal zu lesen, doch das hätte mir dann auch wieder zu lange gedauert. Das Ende hat dann zum Glück noch einiges rausgeholt, denn sonst wäre dieses Buch eine richtige Enttäuschung für mich geworden. Es war sehr emotional und auch recht traurig und ließ einige Fragen offen, die hoffentlich dann im nächsten Band geklärt werden. Fazit: Eine Dystopie mit einer manchmal etwas durchhängenden Handlung, die jedoch stets überzeugt und fesselt, und einem emotionalen Ende, dass fast alle kleinen Mängel dieses Buches vergessen lässt. Ich weiß nicht, ob ich gleich jetzt dazu in der Lage wäre, den nächsten Band zu lesen, denn ich glaube, nach so einem Wälzer brauchte ich ersteinmal eine Verschnaufpause.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.