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Rezension zu
Scarlett & Browne - Die Berüchtigten

Guter zweiter Band

Von: Andrea // EasyPeasyBooks
13.11.2022

Obwohl ich ein riesiger Fan von Jonathan Stroud bin, hat mir der erste Teil von Scarlett & Browne leider gar nicht so gut gefallen. Die Idee mit dem postapokalyptischen England fand ich wirklich toll, aber irgendwie kam ich in die Geschichte nicht so richtig rein. Mit den Charakteren konnte ich auch nicht warm werden. Doch ich wollte dem Duo noch eine Chance geben mit dem zweiten Teil und der hat mir schon um einiges besser gefallen! Diesmal war ich direkt von Anfang bis Ende in der Geschichte voll drin. Sie beginnt knapp 6 Monate nach den Ereignissen aus Band 1 und nimmt den Leser direkt mit in einen Raubzug von Scarlett & Browne. Es war ein klassischer Jonathan Stroud einstieg: Nichts lief so richtig rund, aber trotzdem haben es die Figuren gerade noch so heil rausgeschafft. Die Dynamik der beiden entwickelt sich richtig gut und es war ersichtlich, dass die beiden sich durch ihre eigene Charakterentwicklung immer besser verstehen. Von Scarlett erfährt man als Leser jetzt schon viel mehr aus ihrer Vergangenheit. Also genau das, was ich schon von Band 1 aus wissen wollte. Scarlett merkt man von der ersten Seite an, dass sie sich an Browne als ihren Partner gewöhnt und ihm helfen will, dass er mit seinen Kräften klar kommt. Per Rückblende bekommt der Leser immer wieder kleine Einblicke in ihre Vergangenheit und in ihren Werdegang als Outlaw. Ihr Inneres wird dem Leser nach und nach offen gelegt, was sehr spannend und unglaublich cool ist. Scarlett kämpft durch ihre Vergangenheit mit Schuld, Rache und Trauer, was ihre Kaltschnäuzigkeit erklärt. Browne entwickelt sich auch ganz schön weiter in dem Buch. Bereits in den 6 Monaten, die der Leser nicht mitbekommt, hat er sich langsam an seine Kräfte getraut. Er lernt damit umzugehen und sie richtig zu kontrollieren. Weiterhin ist er aber tollpatschig wie eh und je und das bleibt auch zum Glück als eine seiner sehr liebenswerten Eigenschaften. Zum Glück ist seine kindliche Naivität etwas weniger stark in Band 2. Ich mochte das in Band 1 absolut nicht, dass er so krass naiv ist, das legt sich aber zum Glück ein wenig. Wie immer ist der Schreibstil von Jonathan Stroud sehr flüssig und gut. Ich mach es einfach sehr, wie er den spannenden Plot auch mal mit trockenem Humor spickt, sodass es immer unglaublich Spaß macht zu lesen.

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