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Rezension zu
How To Be an Antiracist

Ein sehr wichtiges Buch

Von: Zeynep Kayar
11.11.2022

How to be an Antiracist Entweder sind wir Rassisten oder Antirassisten… dazwischen gibt es nichts.. argumentiert Ibram X Kendi einer der renommiertesten Rassen- und Geschichtswissenschaftler der USA, in diesem tollen Buch. Kendi‘s Grundgedanke ist ganz einfach. Für ihn unterteilen wir uns Menschen in zwei Lager, in Rassisten und Antirassisten. Er meint eine Sache ist entweder rassistisch und fördert und unterstützt den Gedanken, dass alle Rassen von Natur aus nicht gleich sind. Oder sie ist antirassistisch und versucht den anderen entgegen zu wirken. Dabei können Menschen aller Rassen nie wirklich nur der einen Seite zugeordnet werden. Denn je nach einer Idee, Handlung oder Politik der wir folgen, können wir mal das eine oder andere sein. Was für ihn gar nicht geht, ist die Aussage..“ich bin kein Rassist“. Trump beteuerte ständig kein Rassist zu sein, im gleichen Atemzug verunglimpfte oder beleidigte er Südamerikaner und Muslime. Nur mit „ich bin kein Rassist“ kommen wir nicht davon. Sobald Rassismus betrieben wird, auch wenn ich mich nicht aktiv daran beteilige, bin ich ein Rassist, wenn ich nichts dagegen unternehme. Stillschweigen geht nicht. Ein jedes Mal muss man aufstehen und dem entgegenwirken… egal ob es sich dabei um eine Idee, Politik oder eine Aktion handelt. Wenn es darauf abzielt, eine Geschichte zu verbreiten, die alle Rassen von Natur aus ungleich betrachtet oder behandelt.. müssen wir aufstehen und Farbe bekennen. Entweder sind wir dann ein Rassist oder ein Antirassist, aber wir können nicht ein „ich bin kein Rassist“ sein. Ich finde das herausragende an diesem Buch ist seine Ehrlichkeit, wie er selbst und seine Familie sich von Rassisten zu Antirassisten entwickelt haben. Er untersucht in jeder Kapitel eine Form von Rassismus (gender, gueere ect), dabei zieht er immer einen Abschnitt seines Leben heran um es besser zu erklären, um danach näher auf die Geschichte einzugehen. Er deckt viele Facetten des Rassismus auf, dabei schaut er sich die Sache aus dem Blickwinkel der Biologie, Ethnizität, Körper, Kultur und Macht an. Die Lektüre ist tatsächlich nicht sehr leicht, aber sehr informativ. Ich glaube es ist recht gut gelungen, um uns einen Spiegel vorzuhalten und zu zeigen wie wir es besser machen können, wie wir uns von rassistischen Vorurteilen verabschieden und zumindest versuchen können ein Antirassist zu werden.

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