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Rezension zu
Die Akademiemorde

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Morde im Kreis der Schwedischen Akademie

Von: Kerstin C.
21.07.2015

“Meine Freunde! Darf ich euch so nennen? Ihr seid überrascht, das kann ich euch ansehen. Aber ich betrachte euch als meine Freunde, auch wenn wir uns hier zum ersten Mal begegnen …. ” Diesen Anfang vom Roman finde ich genial. Ich habe so eine Ahnung, wer mich als Freund betitelt, aber das darf jeder Leser bitte selbst erfahren. Das Buch ist in drei Abschnitte geteilt: “modus operandi”, “o crux ave spes unica” und “ante nuptialis”. Der erste Teil erschließt sich mir auch ganz ohne Latein Kenntnisse. Aber mit den anderen beiden konnte ich erst mal nichts anfangen. Im “WWW” wurde ich auch schnell fündig, aber ob mir das nun weiterhilft weiß ich nicht. Jedenfalls nehmen sie bezug auf den folgenden Abschnitt. Eins ist die Inschrift auf einem Grab und das andere ein Kürzel hinter einem Geburteneintrag. Die Gliederung in drei Abschnitte ist aber sehr passend gewählt und fördert die Spannung der Geschichte. Jedes Kapitel enthält den Namen eines Literatur- Nobelpreisträgers mit Angabe des Jahres und der Begründung der Akademie. So erhält man als Leser einen kleinen Einblick in die lange Liste der Preisträger. Ein paar Namen davon sind mir als Leseratte bekannt: Ernest Hemingway, Thomas Mann, Hermann Hesse, Doris Lessing, Winston Churchill und wie oben schon erwähnt Orhan Pamuk. Doch sind die wahren Schriftsteller natürlich nicht in den Kriminalfall verwickelt, sondern bilden ein schmückendes Beiwerk zum Geschehen. Der erste Mord stellt die Ermittler vor eine große Herausforderung. Als weitere Morde in der Mitte der schwedischen Akademie passieren werden die Machtkämpfe innerhalb des Ermittlerteams lauter. Martin Olczak bedient hier durchaus ein Klischee, dass Männer bessere Ermittler sind als Frauen. Doch schildert er sehr schön, dass Mann vielleicht auch auf dem Holzweg ist. Die Unstimmigkeiten im Team werden sehr schön dargestellt. Als Leser würde man sich gerne mit an den Besprechungstisch sitzen und als Vermittler zwischen den Parteien fungieren. Aber dann würde man vermutlich dem Kriminalroman die Spannung nehmen. Mir fiel es am Ende immer schwerer das Buch zur Seite zu legen. Schließlich wollte ich wissen wer aus Rache unschuldige Personen ermordet. Wer so viel Energie und Zeit in die Vorbereitung steckt. Wer ist der Täter und warum hat er es gemacht. Wer nun diese Fragen gerne beantwortet haben möchte sollte “Die Akademie Morde” von Martin Olcak lesen. Ich für meinen Teil kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

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