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Rezension zu
Das Reich der Klingen - Realm Breaker 2

Eine spannende Reise

Von: LizzyCurse
28.09.2022

Ich habe den ersten Band schon sehr geliebt. Abenteuerlich und stark charakterfokusiert war er für mich die glänzende Eintrittskarte nach Allwacht. In dem bunten Reich fand ich gleich Freunde, die auch im zweiten Band wieder an meine Seite traten und mit denen gemeinsam ich Abenteuer bestritt, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Kämpfen wir doch um das Schicksal Allwachts und um die sagenumwobenen Corklingen. Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten Band an. Uns und den Helden wird keine Atempause gewährt, sondern wir werden gleich wieder in den Kampf geworfen. Das letzte Mal, als ich Corayne und ihre Freunde verlassen habe, ist ein bisschen her. Trotzdem habe ich mich gut zurechtgefunden. Man muss sich nicht an alles erinnern. Die neuen Eindrücke sind ebenso spannend wie alten Erinnerungen, die von Victoria vorsichtig wieder wachgekitzelt werden. Ah, wir haben gegen einen Kraken gekämpft. Und auf der anderen Seite der Weltkarte kämpft eine mutige Frau um Verbündete für unseren Krieg. Die Zusammenhänge, die ich vergessen hatte, sickerten allmählich wieder in meinen Verstand. Victoria versuchte nicht, Infos in meinen Kopf herein zu pressen. Musste sie auch nicht. Dafür ging die Reise an neue Orte viel zu faszinierend weiter. Stichwort Reise. Fettet eure Lederstiefel. Wir legen viele Meilen in diesem Buch zurück, durch Wüsten, über Ozeane und durch Gras- und Schneelandschaften, die von der Autorin farbenprächtig, teilweise überbordend beschrieben werden. Achtung Kopfkino! Jedenfalls bei mir lief der mentale Filmprojektor so einige Male auf Hochtouren, obwohl ich auch die Fraktion verstehen kann, denen es ein bisschen zu viel sein kann. Ich hatte auch manchmal das Bedürfnis, durch die Seiten zu hasten, um den Ausgang der Episode zu erleben. Aber in diesem Buch würde ich nicht dazu raten. Es kann sein, dass ihr wichtige Kleinigkeiten verpasst. Setzt euch hin, nehmt euch Zeit und taucht tief in BladeBreaker ein. Die Figuren hatten schon vom ersten Band an einen Stein bei mir im Brett. Andry, der Knappe mit reinen Herzen, die abenteuerhungrige Cora, deren eigene Erlebnisse ganz anders aussahen als sie es sich vorgestellt hatte. Dom, der ein wenig Todessehnsucht verspürt. Ich mochte die Truppe so sehr! Charlie, der Fälscher, hat sich in mein Herz gegaunert und über die alte Vettel, die immer auftaucht und verschwindet, wie es ihr gefällt, musste ich herzlich lachen. Der Ton zwischen der wild zusammengewürfelten Gruppe ist ernster und herzlicher zugleich geworden, was ich sehr genossen habe. Das Buch lebt für mich von den stillen zwischenmenschlichen Momenten. Die Neckereien zwischen Dom und Sora, den Tee, den Andry und Cora teilen und die Gespräche über Mädchendinge, die Cora mit Sora führt. Da zeigt sich erst, wieviel die Figuren, die sich Anfangs fremd waren, mittlerweile übereinander wissen und wie sehr sie doch zusammengewachsen sind. Die Atmosphäre ist düsterer als im ersten Teil, wenngleich ich genauso in das Buch hineingezogen wurde wie vor einem guten Jahr. Mehr Schlachtfelder, mehr Trauer und dunkle Eile. Vielleicht war mir da der ein oder andere Satz zu viel, wenn die Helden flüchten mussten. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, jedenfalls für mich. Über die Karte brauchen wir nicht zu reden. Solche Karten sehen wir sonst allerhöchstens in den großen literarischen Epen unserer Zeit. Ich habe sehr oft innegehalten, zurückgeblättert und den Weg der Freunde verfolgt.

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