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Rezension zu
Frauen, die wandern, sind nie allein

10 Frauen 10 Orte 1 Leidenschaft

Von: Buch_Zeit
16.09.2022

Die Autorin Kerri Andrews rennt mit ihrem aktuellen Roman „Frauen, die wandern, sind nie allein: Unterwegs mit berühmten Denkerinnen – von Anaïs Nin bis Virginia Woolf“ über die leidenschaftlich weibliche Wanderlust offene Türen bei mir ein. Schön das der Goldmannverlag sich dem weiblichen Blickwinkel berühmter Frauen auf Wanderschaft mit diesem Buch annähert. Zu männlichen Versionen gibt es seit Jahrzehnten genug Literatur. Danke @bloggerportal und @goldmannverlag für diesen Ausflug über die schottischen Highlands nach Paris zum Pacific Crest Trail. Zehn verschiedene Frauen – Zehn Verschiedene Epochen – eine Leidenschaft Andrews zeichnet in unterschiedlichen Porträts das Leben der wandernden Autorinnen nach und nimmt uns auf eine Reise in deren kreativen Schaffensprozess. Die Wanderschaft als Kreativitätsbringer und Heilmittel. Manchmal durchstreifen die Frauen ihre unmittelbare Umgebung, manchmal begeben sie sich auf Reisen. Doch niemals sind sie allein, auch wenn sie ohne Gesellschaft unterwegs sind, schwingen die Gedanken ihrer Vorgängerinnen in ihren Köpfen mit. Kerri Andrews selbst begeisterte Bergsteigerin tritt in die Fußstapfen der Damen und empfindet ihren Drang nach frischer Luft nach. So entsteht ein Werk über unerschrockene, schöne und mutige Frauen. Namen wie Dorothy Wordsworth oder Cheryl Strayed mögen vielleicht nicht jedem etwas sagen, jedoch möchte man nach diesen Episoden mehr über diese faszinierenden und emanzipierten Frauen erfahren. Schritt für Schritt habe ich mein Wissen erweitert. Andrews hat sich in jedem der intensiven Kapitel einer der Frauen gewidmet und schildert detailreich und wissenschaftlich fundiert deren besondere Geschichte in Bezug auf die Wanderschaft und deren Auswirkungen auf das Leben der Einzelnen. Dabei setzt sie sich selbst immer in Beziehung zu der jeweiligen Abenteurerin. Mein absoluter Lieblingsstreifzug war der zu Cheryl Strayed, da ich ein großer Fan des Werkes „Ihr großer Trip“ bin und die Verfilmung von Reese liebe. Durch eine umfangreiche Bibliographie und weiteren Lesehinweise am Ende des 352 Seiten langen Buches kann ich nun meiner Sucht nach weiterer Literatur frönen.

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