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Rezension zu
Das Weingut. Tage des Schicksals

Ein gelungener Abschluss

Von: Ninis Kleine Fluchten
04.09.2022

"Tage des Schicksals" ist der dritte und letzte Band von Marie Lacrosses "Das Weingut"-Trilogie. Definitiv sollte man mit dem ersten Band beginnen, da der Handlungsstrang fortlaufend ist und man ohne die Vorkenntnis der ersten beiden Bände die Entwicklungen und Verwicklungen gar nicht ermessen kann. Ist man dann aber am Ende des zweiten Bandes angekommen, wäre es schön, wenn die Geschichte fertig erzählt wäre, denn zu dem Zeitpunkt ist alles gut, alle glücklich und zufrieden. Aber schon durch das Wissen um den dritten Band schleicht sich ein ungutes Gefühl ein, denn man würde es den beiden so sehr gönnen, dass von nun an einfach alles gut ist - Pustekuchen! Wie nicht anders zu erwarten, will es das Leben anders...Franz investiert viel Zeit und Energie in seine politische Karriere und Irene, die es immer gewohnt war, eigenständig zu agieren und eine Aufgabe zu haben, langweilt sich... Durch Irenes Engagement für die Rechte der Arbeiterfrauen bekommt der Leser einen sehr guten Einblick in die Lebensumstände der damaligen Zeit und die waren alles andere als auch nur halbwegs zufriedenstellend. Verständlich, dass Irene das nicht hinnehmen kann, verständlich aber auch, dass Franz, zwar aufgeschlossen und intelligent, aber dennoch Mann seiner Zeit, seine politische Karriere gefährdet sieht durch Irenes Einsatz für die Fabrikarbeiterinnen - Zündstoff ist vorprogrammiert. Wie auch in den beiden Bänden zuvor, nimmt Marie Lacrosse den Leser sofort wieder mit in die Welt von Franz und Irene - das Schicksal der Arbeiterinnen wird anhand neuer Charaktere für den Leser greif- und erlebbar, man ist einfach mittendrin und langweilig wird es nie. Ein wunderbar mitreißender Roman und ein gelungener Abschluss der Weingut-Trilogie!

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