Rezension zu
Das Glück riecht nach Sommer

Ich liebe die leichten, gefühlvollen Bücher von Maike Werkmeister. Auch dieses hat mir wieder gut gefallen, wobei ich es nicht so stark empfand, wie seine Vorgänger. Trotzdem konnte mich die Geschichte um Ina in ihren Bann ziehen. Zusätzlich liebe ich auch Hamburg. Das Gefühl dort zu leben, stellte sich bei mir sofort ein. Die Vorstellung in einer kleinen Hütte in einem Schrebergarten mit eigenem Steg am Wasser zu wohnen, klingt traumhaft. Durch den bekannten bildhaften, lockeren Schreibstil, erschien sie mir direkt vor Augen. Das morgendliche Duschen mit der aufgehängten Gießkanne oder die herzliche Nachbarschaft mit ihren kleinen und großen liebevollen Gesten erhellten mein Herz. Liebevolle und authentische Charaktere, einige überraschenden Wendungen und das Finden zu sich selbst, machen das Buch zu einem Wohlfühlroman. Ich konnte den Alltagsstress um mich rum vergessen. Aber dennoch entwickelt sich die Geschichte zu einem leisen Liebesroman, der nur wenig Emotionen freisetzt, weshalb er nicht mit den anderen Bücher der Autorin gleichgesetzt werden kann. Am Ende der Geschichte findet man wie gewohnt, leckere Rezepte zum Nachmachen. Dieses kleine Detail ist für mich immer noch was Besonderes und gibt den Büchern eine ganz eigene Note. Beim Lesen des Klappentextes hatte ich schon hohe Erwartungen aber was mich erwartete, übertraf dies um Längen. Intelligenz trifft auf geballte Spannung. Intrigen, Bündnisse und das Hinauswachsen über sich selbst, sind hier nur einige Themen, die das Buch so grandios machen.