Rezension zu
Mr. Malcolms Liste

Mr. Malcolms Liste Suzanne Allain Übersetzt von Wiebke Pilz Diana Verlag Der begehrte Junggeselle Mr. Malcolm ist der Fang der Saison. Allerdings hat er eine Liste mit hohen Anforderungen an seine zukünftige Frau, die es den Kandidatinnen ziemlich schwer macht. Als auch Julia Thistlewaite an seinen hohen Anforderungen scheitert, lädt sie Selina Dalton, eine Freundin zu sich ein und schmiedet einen Plan. Die Geschichte an sich ist eigentlich ziemlich vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam. Die Grundidee fand ich richtig vielversprechend. Letztendlich haben wir doch alle unsere Anforderungen an mögliche Partner:innen. Mich hat das Buch ein bisschen an Bridgerton und Jane Austen erinnert. Ich hatte beim Lesen auch immer das Setting von Bridgerton und Überredungen, manchmal sogar einzelne Filmszenen, im Kopf. Den richtigen Vibe trifft das Buch also auf jeden Fall. Dadurch, dass das Buch keine 300 Seiten umfasst, geht die Handlung sehr schnell voran und es bleibt nicht viel Zeit für Charakterentwicklung. Die Geschichte ist eher seicht und oberflächlich. Der Schreibstil war angenehm, aber zeitweise hatte ich das Gefühl, als würde man mit einzelnen Sätzen ganze Handlungen überspringen, oder grob beschreiben die ich lieber genauer gelesen hätte. Durch das schnelle Tempo wirkt es für mich an manchen Stellen noch unausgereift und ein bisschen hektisch, als hätte man es eilig gehabt, die Geschichte zu beenden. Durch diese Oberflächlichkeit lässt sich das Buch aber wirklich schnell lesen, man muss nicht zu viel denken und er unterhaltet auf jeden Fall. Ich habe das Buch eines Abends am Stück weggelesen, als mein Kater gerade auf mir eingeschlafen war und ich sonst nichts tun konnte. Dafür war es einfach perfekt. 7 von 10