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Rezension zu
Der Markisenmann

Wunderbarer Familienroman - mitten aus dem Leben

Von: Weekly Books - Melanie
24.08.2022

Kim wächst in einer wohlhabenden Patchworkfamilie zusammen mit ihrer leiblichen Mutter, ihrem jüngeren Stiefbruder und ihrem erfolgreichen Stiefvater auf. Das Verhältnis zu diesem ist jedoch angespannt. Er gibt ihr oft das Gefühl, nicht sein leibliches Kind zu sein und seinen Anforderungen nicht gerecht zu werden. Ihr Stiefbruder hingegen wird von beiden Elternteilen vergöttert. Zu ihrem leiblichen Vater hat sie keinen Kontakt. Nur ein altes Foto zeigt ihr, wie er früher ausgesehen haben mag. Sie träumt oft davon, wie er heute wohl lebt und was für Erfolge er zu verbuchen hat. Als bei einem Dinnerabend ihr Stiefbruder mehr Aufmerksamkeit bekommt als sie, platzt die Hutschnur. Sie verletzt ihren Bruder schwer. Dieser muss für mehrere Wochen ins Krankenhaus und das kurz vor den Sommerferien. Die Familie beschließt, dass Kim die Sommerferien nicht bei ihnen verbringen darf und schickt sie kurzerhand zu ihrem leiblichen Vater in den Ruhrpott. Schnell stellt sie fest, dass ihr Vater nicht die Person ist, die sie sich immer vorgestellt hat. Seinen Lebensunterhalt verdient er mit dem Vertrieb von Markisen – allerdings auf die alte Art und Weise – dem Klinken putzen. Wieso hält er so penibel an dem Job fest, obwohl er nicht gewinnbringend ist? Und welche Geschichte verbindet ihren leiblichen Vater mit ihrem Stiefvater? Wie können die Sommerferien doch noch gerettet werden? Und was ist ihr im Leben wichtig? Kim begibt sich auf eine Reise, die sie näher an ihre Familie bringt. Stärken des Buchs: Die Charaktere sind mitten aus dem Leben gegriffen und entwickeln sich wunderbar in diesem Roman. Eine simple Geschichte, die auf einmal mit Spannung gespickt wird und herzergreifend erzählt wird. Man merkt von Seite zu Seite, wie Kim näher an ihren Vater heranwächst, wie sie versucht, ihn zu verstehen. Der Schreibstil ist seicht und perfekt für zwischendurch. Das Buch kann man prima zum Abschalten lesen. Schwächen des Buchs: Das Ende kam sehr plötzlich. Hier hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht. Auch, wenn ich die Inszenierung sehr gefeiert habe und noch lange darüber nachdenken musste Mein Fazit zu dem Buch: Ein wunderbarer Familienroman, der die Geschichte von Vater und Tochter erzählt, dem es an Spannung und Plottwists nicht fehlt und den man prima am Strand oder auf dem Balkon (mit Markise) lesen kann.

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