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Rezension zu
Die Stadt der verschwundenen Kinder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich hatte mir mehr erhofft

Von: darkshadowroses
18.07.2015

Eine junge Heldin, ein furchtbares Geheimnis, eine Welt zwischen Licht und Dunkel. Die junge Gaia gehört mit ihrer Mutter zu den wichtigsten Menschen in der Gemeinschaft: Als Hebamme muss sie jeden Monat die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgeben – so lautet das Gesetz. Noch nie hat es jemand gewagt, gegen dieses Gesetz und die Herrscher jenseits der Mauer aufzubegehren. Doch dann werden Gaias Eltern verhaftet, und das Mädchen begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Stadt jenseits der Mauer – und nach dem Schicksal der verschwundenen Kinder… Zu Anfang der Geschichte lernen wir erst einmal Gaia und ihr Handwerk als Hebamme kennen, denn sie ist gerade dabei ein Baby zu entbinden. Es ist ihr erstes Baby, das sie alleine zur Welt und dann zur Enklave bringt. Und damit starten wir in die Geschichte, denn als Gaia nach Hause kommt, sind ihre Eltern nicht mehr da. Stattdessen wartet einer der Soldaten auf sie und sagt ihr, dass ihre Eltern verhaftet wurden. Ich persönlich habe am Anfang der Geschichte gedacht, dass es besser werden würde. Ich hatte also höhere Erwartungen an die Story und am Ende wurde ich dann etwas enttäuscht. Die Idee finde ich super, mit den Babys, das war mal etwas Neues, allerdings hat es an der Umsetzung gehapert. Sehr oft habe ich mir Fragen um Fragen gestellt, aber keine davon wurde beantwortet, ich hatte auch oft das Gefühl, das die Erklärungen etwas schwammig waren. Ziemlich oft wusste ich schon was passiert, es war also wenig Überraschendes für mich dabei. Was mich auch gestört hat, es wurde immer mal wieder aus der Kindheit von Gaia erzählt. Normalerweise mag ich sowas sehr gerne, aber teilweise gingen diese Erzählungen ein ganzes Kapitel lang und das fand ich dann eher etwas verwirrend, zumal ab der Mitte des Buches abrupt gar keine Kindheitsgeschichten mehr erzählt wurden. Was mich wohl aber auch am meisten gestört hat war die Protagonistin selbst. Sie hat eine Narbe auf der Wange und ich kann mir vorstellen das es nicht einfach damit ist und das es vielleicht auch nicht so schön ist, aber trotzdem habe ich keine Lust darauf in jedem Kapitel zweimal zu hören, dass sie hässlich ist, oder eine, ich zitiere: „Missgeburt“ oder sonst etwas in der Richtung. Das wurde mir dann einfach viel zu viel. Sowas mag ich immer gar nicht bei einem Buch. Aber auch sonst kam sie mir nicht immer sehr sympathisch herüber. In vielen Momenten hat sie mich einfach nur genervt. Es tauchen auch zahlreiche Nebencharaktere auf, einige von ihnen fand ich wirklich toll. Andere waren eher blass. Teilweise fand ich es auch etwas langatmig. Es ist einfach zu wenig oder immer das Gleiche passiert. Auch das Ende konnte mich nicht so recht überzeigen. Es war zwar überraschend und auch schön, dennoch hätte ich mir mehr gewünscht. Vor allen Dingen fand ich, dass es am Ende einfach zu viel Flucht war. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war wirklich sehr schnell und einfach zu lesen und ich hatte das Gefühl, mich nicht lange an dem Buch aufgehalten zu haben. Ein Buch mit einer wirklich tollen Idee, bei der es aber leider etwas an der Umsetzung und der Protagonistin gescheitert ist. Dennoch fand ich, dass es ganz schön zu lesen war und auch den zweiten Teil werde ich noch anfangen. Das Buch bekommt von mir gute 3,5 Sterne.

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