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Rezension zu
Farm der Tiere

Ein brillanter und zeitloser Klassiker

Von: mitkaffeeundkafka
02.08.2022

Wortgewandt, fesselnd und mit einer ordentlichen Prise Dystopie kritisiert George Orwell in seinen Werken moderne Gesellschaftsstrukturen und totalitäre Systeme. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es handelt sich bei „Farm der Tiere“ um ein schönes Märchen. In Wahrheit liefert uns Orwell eine meisterhafte Satire gegen den Stalinismus und die Russische Revolution von 1917. Wir begleiten die Tiere in der Parabel von den Anfängen ihrer Revolution bis hin zur Entwicklung einer Diktatur. In der Geschichte hat Orwell einige Allegorien eingebaut. So steht das diktatorische Anführerschwein namens Napoleon sinnbildlich für Stalin und auch Lenin, Trotzki und die Arbeiterklasse finden ihren Platz. Side Note zu Orwells Vorwort „Die Pressefreiheit“: Orwell hat „Farm der Tiere“ 1944 beendet, doch fand in seiner Heimat Großbritannien aufgrund seiner Stalinkritik (und demnach gegen die Sowjetunion als Alliierten) zunächst keinen Verleger. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Buch veröffentlicht. In der DDR und anderen Satellitenstaaten der Sowjetunion war das Buch (wie auch „1984“) jedoch verboten. Ich kann euch diesen modernen und doch zeitlosen Klassiker der Weltliteratur sehr ans Herz legen – absolut brillant und weiterhin hochaktuell.

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