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Rezension zu
Der Code der Knochen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

die Toten im Fass; der 20. Fall für Tempe Brennan

Von: Petzi_Maus
02.08.2022

4,5 Sterne In Charleston hat ein Hurricane ein Fass mit zwei Leichen angeschwemmt, was die forensische Anthropologin Temperance Brennan an einen Cold Case vor 15 Jahren in Montreal erinnert. Tempe ist fest überzeugt, dass die Fälle zusammenhängen. Als eine nicht-übertragbare Seuche in Charlotte ausbricht und die Leute in Panik versetzt, bringt das Tempe auf die Spur von zwei Pharma-Experten, die mit dubiosen Gen-Analysen zu dieser Krankheit das große Geld wittern. Als Tempe und Ryan fast einem Mordanschlag zum Opfer fallen, ist klar: jemand will verhindern, dass die Fälle der Leichen in den Fässern gelöst werden. Meine Meinung: "Der Code der Knochen" ist der 20. Fall für Tempe Brennan, den man auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, denn der Fall ist in sich abgeschlossen und Infos aus dem Privatleben von Tempe sind genügend vorhanden. Man trifft wieder auf alte Bekannte, zB Tempes Freund, den ehemaligen Montrealer Polizisten Andrew Ryan sowie ihre Tochter Katy. Und natürlich - nicht zu vergessen!! - der eigenwillige, aber liebenswerte Kater Birdie, der schon immer mein Liebling war. Ich mag den Schreibstil sehr - kurz und nüchtern erzählt Tempe in ich-Form ihre Erlebnisse bzw. über ihre Gefühle und Gedanken. Kurz, prägnant, und oft nur in ein-Wort-Sätzen. Obwohl sie mMn eher wenig Humor hat, kommt gerade diese nüchterne Erzählweise sehr humorvoll rüber. Die Spannung wird steigernd aufgebaut, und die Kapitel enden oft mit einem Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterlesen will. Ich kenne schon aus früheren Temperance Brennan-Thrillern, dass die Autorin, die ja selbst forensische Anthropologin ist, den Sachverhalt erklärend schildert, damit auch wir Laien-Leser verstehen, wie eine Untersuchung von Knochen vor sich geht. Finde ich total spannend! Doch in diesem Buch geht es sehr viel um Genetik und die Herstellung von Impfstoffen, was auch noch öfters wiederholt wird - das fand ich dann etwas trocken und langatmig. Doch durchaus nicht uninteressant (v.a. was die mRNA-Impfstoffe in aktuellen Corona-Zeiten betrifft). Auch wenn der Täter für mich schon recht früh feststand, war es dennoch total spannend zu verfolgen, wie genau Tempe ihm auf die Schliche kommt bzw. was überhaupt sein genaues Motiv war. Das erfährt man erst nach und nach - gleichzeitig mit Tempe deckt man alle Puzzlestücke auf und verbindet sich nach und nach zu einem Ganzen. Erwähnen möchte ich auch die beiden hilfreiche Karten von Charleston und Montreal zu Beginn des Buches, wo man Tempes Wege nachverfolgen kann. Fazit: Bisschen weniger packend als die Vorgänger, und etliche trockene Passagen über Genetik und Impfstoffherstellung, doch ein spannender Fall und der trockene Humor konnte mich wieder überzeugen!

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