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Rezension zu
Pik reist nach Amerika

Auf großer Fahrt ...

Von: Diane Jordan
29.07.2022

Der Jugendroman „Pik reist nach Amerika“ von Franz Werner Schmidt ist ein wahrer Kinderbuchklassiker der erstmals 1927 erschien und in den 50ziger Jahren zahlreiche Auflagen erlangte. In meiner Jugendzeit ist es mir aber leider nicht in die Finger geraten, jetzt wurde das kleine 12x19 cm große gebundene Buch noch einmal neu aufgelegt, was mir prima gefällt, denn auch als Erwachsener mag ich solche Geschichten noch gerne lesen. Das Cover scheint mir vortrefflich gelungen. Als Betrachter sieht man einen kleinen Jungen sowie ein kleines, rotbraunes Eichhörnchen hinter seinem Rücken. In der Ferne auf dem Wasser zeigt sich ein großer Ozeandampfer. Umrahmt ist das Cover mit einem Ornament kleiner Eichhörnchen. Der Klappentext zieht mich schnell in den Bann. Die Protagonisten sind gut gewählt und authentisch beschrieben. Als Leser lernt man das ärmliche Pflegekind Ben, den reichen Terry Adelström, deren Familien sowie das niedliche Eichhörnchen Pik kennen. Der Literaturklassiker startet mit der Abreise der Familie Adelström und der Entführung des kleinen Eichkaters. Terry stiehlt dieses Ben und begibt sich mit diesem auf das große Passagierschiff auf den Weg nach Amerika. Ben lässt sich das natürlich nicht gefallen und versucht seinen tierischen Freund wieder zu bekommen. Das das nicht ohne allerlei Action und Aufregung von statten geht, ist wohl klar. Das Lesealter für dieses feine Büchlein ist ab 8 Jahren, allerdings denke ich, dass es dann vielleicht allerlei Fragen vom „jungen Leser“ zur Lektüre gibt. Einige Szenen, die der kleine Ben als Küchenjunge auf dem Schiff zur damaligen Zeit erlebt, kann man sich besser als älterer Leser vorstellen. Und dass es so etwas wie Prügelstrafe gab und dass Kinder ohne einen triftigen Grund ein paar Backpfeifen oder mehr bekamen, ist für die heutige Jugend sonst wohl nicht so leicht zu verstehen. Und als Leser merkt man erst, dass man schon älter ist, wenn die Worte „historisch“ oder „Postkarte“ einem noch geläufig sind. Schmidt gelingt es aber sehr gut das große Abenteuer, die Tierliebe sowie Verantwortung dafür in Worte zu fassen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und der Thematik angepasst. Das kleine rotbraune Nagetier mit dem buschigen Schwanz sowie die Romanhelden wachsen dem Leser schnell ans Herz, mir ging es bei dieser nostalgischen Reise in die Vergangenheit zumindest so. Inhalt: Das gibt es doch nicht! Pik, ein zahmes Eichhörnchen, ist Bens Ein und Alles. Doch dann kommt Terry und stiehlt es … und dass ausgerechnet kurz bevor Terry mit seinen reichen Eltern eine Reise nach Amerika antritt. Terry nimmt Pik mit an Bord. Und für Ben ist eines klar: Er muss hinterher und seinen Pik zurückbekommen. – Franz Werner Schmidts klassische, temporeiche Abenteuergeschichte für kleine Leser erschien erstmals 1927 und erfuhr in den 1950er-Jahren zahlreiche Auflagen. Nicht zuletzt Wolfgang Herrndorf war begeistert von diesem Kinderbuch, das ihn zu »Tschick« inspirierte. Fazit: ***** Das Buch “Pik reist nach Amerika“ ist im Anaconda Verlag erschienen. Es hat 96 unterhaltsame und spannende Seiten, die mir sehr gut gefallen haben und die ich gerne den kleinen und großen Lesern weiterempfehle. Gut gefällt mir, dass weit verbreitete Werte, wie Liebe, Ordnung, Gerechtigkeit oder Freundschaft, wie ein gut geschnürtes Paket in dieser kleinen Geschichte zum Leser transportiert werden.

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