Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Tödlicher Inselfrühling

Tödlicher Inselfrühling (Christoffer Holst)

Von: Poldi
19.07.2022

Cilla Storm liebt den Frühling in ihrem Schrebergarten auf Bullholmen, doch es wird etwas voller als gewohnt: In der Beziehung zwischen Zacke und Jonathan kriselt es, sodass Cillas bester Freund dort nach einer Auszeit sucht. Und auch dessen alte Kollegin Julia nistet sich in der Laube ein, um endlich ihr Buch über Wein schreiben zu können. Cilla genießt aber nicht nur den Frühling, sondern auch das elegante Paar, das sie immer wieder beobachtet – bis sie etwas Schreckliches zu Augen bekommt… Mit „Tödlicher Inselfrühling“ schließt sich der Kreis in der Buchreihe um Cilla Storm des Autors Christoffer Holst, der die Journalistin und Podcasterin nun in jeder der vier Jahreszeiten in ihrer Gartenlaube auf der schwedischen Schäreninsel Bullenholmen besucht. Der Schreibstil bleibt natürlich erhalten, sodass man sich gleich wieder in die harmonische Grundstimmung fallen lassen kann – auch, weil die Charaktere einem mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind. Das Treffen mit Cilla, Rosie, Zacke fühlt sich gleich herzerwärmend an, zumal es nach dem letzten Band natürlich spannend war, wie es mit ihnen weitergeht. Und auch die Beziehung zu Adam ist hier noch einmal auf einer anderen Ebene dargestellt. Das alles bringt die Würze in die Handlung, was zugegeben manchmal etwas soapartig auf mich gewirkt hat. Doch die Ausflüge ins Privatleben gehören fest zu dieser Buchreihe, sodass der Krimi auch schon mal in den Hintergrund treten darf. Der Fall in diesem Roman ist reizvoll gestaltet, da man zunächst nur wenig über das geheimnisvolle Paar weiß, durch die Beobachtungen durch Cilla aber dennoch ein gewisses Bild von den beiden entsteht. Wie sich dieses langsam entblättert und dann eine ganz andere Wahrheit präsentiert wird, ist sehr gelungen. Der Fall ist wieder eher langsam, aber sorgsam aufgebaut. Dabei gibt es nicht nur verschiedene Perspektiven, aus denen geschildert wird, sondern auch Rückblicke zu in die Vergangenheit. Das ist stimmig zusammengestellt, auch wenn einige Momente doch eher konstruiert wirken – dem Unterhaltungswert tut das keinen Abbruch. Liebenswerte Charaktere, humorvolle Einschläge, viele private Momente – neben dem Kriminalfall ist auch dieser Band gespickt mit einer harmonischen und gelungenen Atmosphäre. Der Fall ist lesenswert und unterhaltsam, wenn auch nicht komplett glattgeschliffen. „Tödlicher Inselfrühling“ schließt die Reihe sehr gekonnt ab und bringt mit dem Frühling als Jahreszeit wieder einen gelungenen neuen Einschlag.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.