Rezension zu
Böses Blut
Komplizierter, aber äußerst fantasievoller Fall des charakterstarten Privatdetektivs
Von: 3lesendemaedelsStrikes „Ziehmutter“ hat Krebs im Endstadium. Deshalb reist er in seiner knappen Freizeit über das Wochenende nach Cornwall. Als er sich im Pub mit einem alten Schulfreund trifft, wird er aufmerksam von einer Frau beobachtet. Cormoran ist genervt, weil der Privatdetektiv seit seinem letzten gelösten Fall, der groß in der Presse stand, immer wieder auf der Straße erkannt wird. Tatsächlich bittet sie ihn, das Verschwinden ihrer Mutter Margot vor vierzig Jahren aufzuklären. Damals wurde das ungeklärte Verbrechen schnell einem Serientäter zugeschrieben, der Frauen gefangen hielt und grausam ermordete. Er hat die Tat nie zugegeben, aber auch nie geleugnet. Die Tochter hegt nun die Hoffnung, mithilfe des berühmten Cormoran Strike, endlich Gewissheit zu erhalten. Zusammen mit seiner Partnerin Robin, folgt er einer Spur, die vierzig Jahre in die Vergangenheit führt. Margot war Ärztin in einer Gemeinschaftspraxis und behandelte dort an ihrem letzten Tag eine dubiose Patientin, die nicht in der Kartei geführt wurde. Und wieso vereinbarte sie einen Termin in einer Abtreibungsklinik, wo sie doch liebende Ehefrau und fürsorgliche Mutter einer zweijährigen Tochter war? Im fünften Fall der Reihe ist das ereignisreiche Privatleben der beiden Ermittler geschickt mit dem aufreibenden Alltag in der Detektei verwoben. Zusammen mit der spannenden Recherche zum Verschwinden der Ärztin ein Highlight für Krimi-Liebhaber. Der Fall ist zwar kompliziert und führt in Sackgassen, aber ich bewundere die Fantasie der Schriftstellerin sehr.
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