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Rezension zu
Die Schuld einer Mutter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was für eine Mutter bist du eigentlich?

Von: Melanie aus Leopoldshöhe
16.07.2015

"Der Mädchensucher" erschien mir schon sehr attraktiv vom Klappentext her, als es als gebundenes Buch und anderem Titel erschien. Ehrlich gesagt, passt "Die Schuld einer Mutter" um einiges besser als der nun auserwählte Titel des Buches. Noch besser hätte ich den Originaltiel gefunden "Was für eine Mutter bist du eigentlich?" Wie schon erwähnt, fiel mir der Psychothriller schon vorher auf und als ich ihn nun neu entdeckte, war klar, dass ich ihn nun endlich lesen werde.Ich bin immer noch schockiert über die Auflösung der Geschehnisse und frage mich tatsächlich "Was für eine Mutter bist du eigentlich?" Als Mutter traf mich das Buch mitten ins Herz, denn ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass ............. Nun wird es schwierig, denn das ist, was der Thriller am Ende aussagt und mich damit sehr treffen konnte. Nun ohne Spoiler ein Buch zu bewerten, fällt wirklich schwer, aber wenn ich die Hauptaussage des Psychothrillers vorwegnehme, würde niemand mehr Interesse zeigen und das wäre Schade, denn es ist zum Ende hin wirklich gewaltig, was sich entlädt. Natürlich hat man als Leser/in den einen oder anderen Verdachtsmoment, aber als sich einer dieser bestätigt, war es für mich der blanke Horror. Psychische Erkrankungen sind vorhanden und sind wunderbar ausgearbeitet. Was sich anfänglich wie ein Roman liest, baut nach und nach Spannung auf. In Rückblenden erzählt uns die Autorin von einer beginnenden Freundschaft zweier Familien, die unterschiedlicher nicht sein könnten, was nicht nur den finanziellen Status betrifft, sondern auch die Charaktere der jeweiligen Personen. Als Lucinda verschwindet, bricht für Lisa eine Welt zusammen, denn Lucinda hätte in dieser Nacht in ihrer Obhut sein sollen. Die Suche nach dem Mädchen beginnt und Schuldzuweisungen und Schuldgefühle rauben Lisa den Atem und sorgen dafür, dass sie sich seelisch zu verändern beginnt. Nicht förderlich für ihr eigenes Muttersein und ihre Ehe. Eine Ehe, die schon zuvor einen Knacks hatte. "Der Mädchensucher" erscheint anfänglich blass und auch die Protagonisten können nicht sofort überzeugen. Es braucht einige Seiten um miteinander warm zu werden. Sehr gut empfand ich die sich langsam aufbauende Spannung. Nicht wissend, wohin mich der Psychothriller letztendlich führt, durfte ich eintauchen in eine psychische Erkrankung, die eben nicht die der Pädophilie war wie erwartet, sondern etwas ganz anderes, was ebenso beängstigend erscheint. Gerne möchte ich eine Leseempfehlung für "Der Mädchensucher"aussprechen. Es klingt komisch, wenn man einem Psychothriller nachsagt, man hätte sich beim Lesen wohlgefühlt, aber so war es letztendlich wirklich. Die letzten Seiten des Buches las ich wie gebannt, da ich einfach nur schockiert war über die Handlung und immer noch nicht begreifen kann, wie weit manche Menschen gehen um andere an sich zu binden oder ihre Ziele zu erreichen. Diese Erfahrung rettete die Meinung über den Thriller, den ich zuvor nicht hätte einordnen können, da sich die Story erst nach und nach entfaltet und erst im letzten Drittel an Fahrt aufnimmt. Völlig unblutig, aber durch psychische Erkrankungen wirklich hochwertig und daher lesenswert! Der neue Titel erscheint mir nun nach Beenden des Buches als völlig unpassend, obwohl wir als Leser natürlich auch mit einem Mädchensucher zu tun hatten. Dieser ist aber eher eine Finte, um uns komplett zu verwirren, denn die Kernaussage des Buches ist eine völlig andere. Lasst euch einfach überraschen ☺

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