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Rezension zu
Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Eine Geschichte über das Sterben und alles was davor kommt

Von: Buchtaucherin
04.07.2022

Die hundert Jahre von Lenni und Margot ist eine Geschichte übers Sterben, ja. Aber vor allem ist es eine Geschichte über alles wunderbare, was davor kommt. Mir ging sie ähnlich ans Herz, wie zum Beispiel Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Nur, dass in diesem Buch neben der krebskranken Teenagerin auch noch eine alte herzkranke Dame die Hauptrolle übernimmt. Die beiden lernen sich im Zeichenkurs im Krankenhaus kennen, Lenni ist 17, Margot 83. Sie werden Freundinnen und beschließen für jedes ihrer gemeinsamen 100 Jahre ein Bild zu zeichnen. Dazu erzählen sie sich die Geschichten aus ihrem Leben und da ist jede Menge los. Queere Liebe in den 50ern, Verluste, psychische Erkrankungen, neue Lieben, Freundschaften. Mit dabei ist auch der Krankenhauspfarrer, den Lenni mit ihren kritischen Fragen zu Religion das eine oder andere Mal aus dem Konzept bringt. Der Roman brauchte ein wenig, um an Fahrt aufzunehmen. Auf den ersten 120 Seiten ging es viel um den Glauben und ich war unschlüssig, wohin mich die Geschichte führen soll. Aber als dann Margot ins Spiel kam und die Zeichenstunden begannen, nahm der Roman Fahrt auf. Gegen Ende floss dann auch die eine oder andere Träne beim Lesen. Wer Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Superhero und Co. mochte, wird sicherlich auch diese Geschichte mögen. Aber legt ein paar Taschentücher bereit.

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