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Rezension zu
Gwendys letzte Aufgabe

Gwendys muss ein letztes Mal die Welt retten

Von: Buchfeeteam - Dystopie, Fantasy und mehr
30.06.2022

Bei diesem Finale ist mir der Einstieg etwas schwerer gefallen als bei den ersten zwei Bänden. Das liegt zum einen daran, dass der Zeitsprung recht groß ist, zum anderen daran, dass die ganze Situation sehr strange ist und man sich zunächst mal fragt, was zum Teufel seit dem Ende des zweiten Bandes passiert ist. Das wird nämlich erst nach und nach erzählt, in dem die mittlerweile doch sehr gealterte Gwendy an die Vergangenheit zurückdenkt. Hat man sich aber einmal an das sehr futuristisch anmutende Szenario gewohnt, entfaltet "Gwendys letzte Aufgabe" die übliche Anziehungskraft und Faszination der Wunschkasten-Geschichten. Es ist insgesamt eine sehr überraschende Wende im Gesamtverlauf, die sich da auftut, und es hat sich einiges Unerwartetes getan. Vor allem Gwendy hat mich wieder überzeugt, ihre gesundheitliche Gesamtsituation dreht die Spannung am Anfang mal sofort ganz nach oben, da es die ganze Zeit sehr ungewiss scheint, ob Gwendy am entscheidenden Zeitpunkt richtig reagieren kann. Erstmals enthüllt Richard Chizmar einige Hintergründe zum Wunschkasten und den Drahtziehern hinter dem ganzen Konstrukt - und ich muss sagen, es war mir fast ZU strange und science-fiction-mäßig, obwohl das ja bei den bisherigen Geschehnissen um den Wunschkasten fast schon zu erwarten war. Es gibt in diesem Buch wie oben schon erwähnt einige Novums (sagt man das so?) - Gwendy ist erstmals nicht mehr allein mit ihrem Wissen um den Wunschkasten, und das Finale findet an einer abgeschlossenen Örtlichkeit statt, an der mehrere sich fremde Personen zwangsmäßig zusammenarbeiten müssen. Der Autor findet aber trotzdem zu seinem sogartigen Schreibstil zurück und bietet uns am Ende ein sehr emotionales, rührendes, bombastisches und doch zugleich ruhiges Finale, dass zwar ein sehr würdiges Finale darstellt, aber dennoch ein Hintertürchen offen lässt, das rein theoretisch eines Tages eine Fortsetzung der Abenteuer um den Wunschkasten möglich machen würde. Man darf also gespannt bleiben - vom Verlauf der Geschichte her muss ich trotzdem sagen, dass mir der dritte Teil zwar auch wieder sehr gut gefallen hat, aber dennoch für mich der schwächste der drei Teile war, obwohl am meisten geschieht - vielleicht liegt es daran, dass das Geheimnisvolle und Ahnungslose, Unschuldige an der ganzen Story auf einmal weg ist. Es reicht trotzdem noch für 5/5 Sterne - diese Trilogie ist das Lesen definitiv wert.

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