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Rezension zu
Das Schloss

Ein Schloss für Kafka

Von: Feyza
29.06.2022

Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Von 1901 bis 1906 studierte er zunächst kurze Zeit Germanistik, dann Jura und promovierte zum Dr. jur. Nach einer einjährigen »Rechtspraxis« ging er 1907 zu den »Assicurazioni Generali« und ein Jahr später als Jurist zur »Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt«, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1922 blieb. Ende 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz, es war der Beginn einer Tuberkulose, an der er am 3. Juni 1924 starb. Quelle: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Das-Schloss/Franz-Kafka/Manesse/e534591.rhd All die Werke von ihm, eher kurz und prägnant, liebte ich wie dieses hier. Wenn man Kafka liest, vergisst man es nicht. Man vergisst nicht die Sprache, nicht die Gefühle die es in einem hervorruft. Und die Geschichte. In diesem Buch, mit etwas mehr Seiten, geht es um K., einem Landvermesser, der in einem Dorf ankommt. Zunächst sucht er nur einen Ort für eine Nacht und alles scheint wie es sein soll. Doch plötzlich wird er aus dem Schlaf gerissen. Er soll aus dem Dorf verschwinden, denn Fremde werden hier nicht gerne gesehen. Er erklärt daraufhin als Landvermesser vom Graf eingestellt worden zu sein. Nachdem dies überprüft wurde, kann er erst Mal bleiben. Und dann geht’s los.. man muss gut aufpassen um nichts zu verpassen. Auf der einen Seite ist es ruhig und auf der anderen Seite war es sehr spannend das Zusammenspiel von Macht und Freiheit. Die „Ehrfurcht vor der Behörde“ und der Gehorsam und die unerreichbare Freiheit, weder des Machtlosen noch des Machtinhabers. Es war ein großartiges Buch, das die Realität ganz fein widerspiegelt. Vieles könnte aus dem Leben gegriffen sein. Aber über das Ende darf man sich nicht wundern. Denn es existiert keins. „Das Schloss“ gehört zu den wenigen unvollendeten Geschichten des Autors. Bevor ich das Buch gelesen habe, war ich in München bei einem Theaterstück des gleichnamigen Werks. Es war gut, aber sehr chaotisch. Daher traute ich mich lange nicht an das Buch heran. Das war definitiv keine gute Entscheidung, denn es war wirklich sehr angenehm zu lesen. Der Schreibstil ist nicht einfach, aber wer Kafka liebt, wird die Geschichte auch lieben. Und Manesse.. ihr habt die schönsten Bücher.

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