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Rezension zu
Flug 416

Temporeich und hollywoodmäßig

Von: die.buecherdiebin
28.06.2022

Inhalt: Flugkapitän Bill Hoffman springt außerplanmäßig für einen Kollegen ein und übernimmt den Coastal-Airways Flug 416. Doch schon kurz nach dem Start erhält er einen Face-Time Anruf von einem Mann, der Bills Frau und die beiden Kinder in seine Gewalt gebracht hat. Der Entführer fordert, dass Bill das Flugzeug mit den 149 Menschen an Bord abstürzen lässt, sonst tötet er dessen Familie. Bill sucht fieberhaft nach einem Ausweg und informiert schließlich heimlich seine Crew über die Situation. Doch der Entführer hat einen Komplizen in der Maschine und Bill weiß nicht, wem er trauen kann… Meine Meinung: Die Autorin T. J. Newman war selber langjährige Flugbegleiterin. Die Idee zu ihrem Debütroman „Flug 416“ entstand bei einem Nachtflug. Ihr Schreibstil lässt sich absolut flüssig lesen und ohne lange Einführung ist man sofort mitten im Geschehen. Sie erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, wodurch ein gutes Tempo entsteht, dass durch viele Cliffhanger noch gesteigert wird. Die Spannung ist von Anfang an da und steigt weiter an. Besonders die Atmosphäre im Flugzeug fand ich sehr bedrückend und spannungsgeladen. Unweigerlich stellt man sich als Leser*in die Frage: „Wie würde ich handeln?“ und „Wem kann ich vertrauen?" Die Charaktere fand ich größtenteils sympathisch und nahbar, so dass ich durchgängig mit ihnen mitfiebern konnte. Vor allem Bill und Jo sind zudem glaubwürdig beschrieben. Die Ruhe von Bills Frau Carrie fand ich dagegen eher unrealistisch und Theo, ein FBI-Agent, war mir zu übertrieben heldenhaft. Auch der Hintergrund der beiden Terroristen wird in Rückblicken kurz beschrieben, was sie zwar etwas menschlicher macht, ihr Handeln aber natürlich nicht entschuldigt. Auch den Grund für den geplanten Absturz fand ich nicht unbedingt glaubwürdig. Der Thriller hat viel von typischen amerikanischen Actionfilmen mit tapferen patriotischen Helden und manchmal war es schon etwas zu viel des Guten. Doch da das Buch trotzdem ein Pageturner ist, störte mich das nicht allzu sehr. Fazit: „Flug 416“ ist ein temporeicher und spannender Thriller mit einem sehr erschreckenden Szenario, der mich sehr gut unterhalten hat. 4,5 Sterne.

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