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Rezension zu
Die Toten von Fleat House

Lucinda Riley beweist posthum: Krimi konnte sie auch

Von: Literaturina
20.06.2022

Niemanden wird wohl überraschen, dieses Buch auf meinem Account zu sehen, vermischen sich hier doch eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen mit meinem geliebten Krimi-Genre. Manch eine*r wird sich allerdings fragen „Lucindy Riley? Hat die nicht diese Familien-Geheimnis-Romane geschrieben …?“ Und ja, hat sie eigentlich. Dies ist – und bleibt nun leider auch – ihr einziger Kriminalroman, den sie bereits 2006 verfasste. Dem Vorwort ihres Sohnes und Co-Autors Harry Whittaker zufolge hatte sie ursprünglich geplant, das Manuskript nach Fertigstellung der Sieben-Schwestern-Reihe erneut zu überarbeiten und dann zu veröffentlichen. Durch ihren Tod letztes Jahr ist es dazu nun leider nie gekommen. Ihr Sohn entschied sich gegen eine erneute Überarbeitung, um so die Stimme seiner Mutter darin zu erhalten. Und das ist auch wunderbar gelungen. Sowohl ihrem Schreibstil als auch thematisch bleibt die Autorin sich hierin treu. Von der ersten Seite an wurde ich in das Buch hineingesogen und habe die knapp 500 Seiten starke Kriminalgeschichte, die mit einem unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommenen Schüler des altehrwürdigen Internats St Stephens im idyllischen Norfolk beginnt, inhaliert. Erzählt wird dabei nicht nur aus Sicht von Detective Inspector Jazz Hunter, die ihren Dienst aus persönlichen Gründen eigentlich bereits quittiert hat, sondern auch aus der Perspektive vieler anderer Personen, die in irgendeiner Weise in den Fall involviert sind. Lucinda Riley gelingt es auf diese Weise, die Protagonist*innen alles andere als schablonenhaft darzustellen. Es ist kein blutrünstiger Krimi, hat jedoch auch etwas mehr Tiefgang als ein typischer Cosy Crime und das Happy End, sofern möglich, durfte natürlich auch nicht fehlen – für mich die perfekte Mischung. Somit von mir natürlich eine absolute Lese-Empfehlung! Übersetzt wurde diese Ausgabe aus dem Englischen von Sonja Hauser und Ursula Wulfekamp. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar! TW: Epilepsie, Alkoholmissbrauch, häusliche Gewalt, Medikamentenmissbrauch, Suizid, (Geh-)Behinderung, Kindesentführung, angeschossen, Mobbing, Herzinfarkt

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