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Rezension zu
Sommer im Paradies

Schöner Sommerroman vor der tollen Kulisse des Regenwaldes

Von: Fanti2412
09.06.2022

Tara und Alex waren als Studenten sehr verliebt ineinander und planten bereits eine gemeinsame Zukunft. Doch dann beging Alex einen großen Fehler, der Tara zutiefst verletzt hat, und die Beziehung ging in die Brüche. Tara beendete ihr Studium und wurde Ärztin. An ihrer Seite ist schon seit Studentenzeiten ihre beste Freundin Holly und nun auch ihr Lebensgefährte Rory. Zu einer großen Feier reist Tara mit Rory sowie Holly und deren Familie nach Costa Rica. Dorthin wo sie als Kind mit ihrer Familie immer Ferien machte und nun seit 10 Jahren nicht mehr gewesen ist. Als sie, um einen kleinen, schwerkranken Jungen zu retten, in den Dschungel muss, trifft sie nach einer Notsituation ausgerechnet auf Alex. Nur er kann ihr helfen und zwangsläufig kommen die beiden sich näher als Tara lieb ist. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil erleben wir Tara und Alex als Studenten. Tara studiert Medizin, möchte Kinderärztin werden und engagiert sich sozial. Sie stammt aus einer sehr wohlhabenden Familie, verbirgt dies jedoch vor ihrem Umfeld, um Vorurteile und falsche Sympathien aufgrund des Reichtums zu vermeiden. Lediglich ihre beste Freundin Holly weiß über ihre Herkunft Bescheid. Alex ist ebenfalls Student und hat ein Herzensprojekt, das die Rettung des Regenwaldes betrifft. Es stellt sich heraus, dass Alex für dieses Projekt skrupellos handelt und dadurch kommt es zum Bruch zwischen den beiden. Taras Herz ist gebrochen, doch sie kämpft sich zurück und setzt ihren Weg fort. Dieser erste Teil hat mich sehr berührt und ich konnte Tara gut verstehen und mit ihr fühlen. Der zweite Teil spielt dann 10 Jahre später. Tara und Holly sind beide Ärztinnen geworden. Tara arbeitet als Kinderärztin und Holly in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Beide lieben ihren Beruf, auch wenn sie ständig unter Druck und Stress stehen. Doch eine Reise steht bevor, die neben einem großen Fest auch endlich mal Erholung bringen soll. Tara, ihr Freund Rory sowie Holly und ihre Familie reisen nach Costa Rica, an den Ort, wo Tara mit ihrer Familie früher immer die Ferien verbrachte und der für sie ein Sehnsuchtsort ist. Vor Ort erfährt Tara, dass der kleine Sohn des örtlichen Ansprechpartners, der aus einem indigenen Volk stammt, schwer erkrankt ist. Sie muss tief in den Dschungel bzw. Regenwald, um zu dem kleinen Jungen zu kommen und eine bestimmte Pflanze zu finden, an deren Heilkraft die Familie glaubt. Nur wenn das nicht funktioniert, darf sie das Kind in ein Krankenhaus bringen. Tara möchte den Jungen unbedingt retten und lässt sich auf das Abenteuer ein. Als sie im Regenwald in eine Notsituation gerät, trifft sie auf einer Rangerstation ausgerechnet Alex wieder und ist auf dessen Hilfe angewiesen. Das Setting in Costa Rica an herrlichen einsamen Stränden, bezaubernden versteckten Wasserfällen und der unglaublichen Natur des Regenwaldes hat mir sehr gut gefallen. Es ist mal ein etwas anderer Schauplatz, der faszinierend und beeindruckend ist und auch ein kleines Paradies. Insoweit konnte ich Tara gut verstehen, dass dies ihr Sehnsuchtsort ist. Außerdem thematisiert Karen Swan hier neben der eigentlichen Geschichte auch Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die Rettung bzw. Erhaltung des Regenwaldes, der für die dort lebenden Menschen und natürlich auch für das Klima unerlässlich ist. Durch die erneute Begegnung mit Alex, der sie vor 10 Jahren so tief verletzt hat und den sie eigentlich nie wieder sehen wollte, gerät Tara in eine Dreiecksgeschichte. Alex ist wahrlich kein liebenswerter Charakter und ich konnte ihm seine Gefühle auch nicht abnehmen. Und hier ist auch meine kleine Kritik am Roman begründet, denn ich konnte Taras Entscheidung zum Ende hin nicht nachvollziehen bzw. hätte anders gehandelt. Dennoch war sie eine sympathische Protagonistin, die mich vor allem mit ihrer Herzenswärme und Hilfsbereitschaft überzeugt hat. Trotz der kleinen Kritik ist die Liebesgeschichte teilweise auch romantisch und entwickelt mehr nebenher. Taras Expedition in den Regenwald ist sehr abenteuerlich und spannend. Sie begegnet interessanten Menschen, Schamanen von indigenen Völkern und ist auch so mancher gefährlicher Situation ausgesetzt. Gespannt habe ich ihren Weg verfolgt und ihre Hartnäckigkeit bewundert, denn sie gibt trotz aller Hindernisse nicht auf, weil sie den kleinen Jungen unbedingt retten will. Dabei beschreibt die Autorin die Schauplätze im Regenwald sehr anschaulich, so dass ich die riesigen Bäume und die Vegetation vor mir sah und die Geräusche der Tiere im Wald hörte. „Sommer im Paradies“ klingt nach leichtem Sommerroman aber durch das Thema Umweltschutz und Rettung des Regenwaldes hat er auch einen ernsten Hintergrund. Trotz kleiner Kritik hat mich der Roman gut unterhalten und mir auch durch den lebendigen und lockeren Schreibstil eine schöne Lesezeit mit Urlaubsfeeling beschert! Fazit: 4 von 5 Sternen

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