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Rezension zu
SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)

Eine ausgewogene, lockere und leichte Mischung im Licht der Regency Ära, die durchweg unterhaltsam ist.

Von: bookstolove_anotherworld
06.06.2022

Emma Hunter kreiert hier einen Roman, der sich locker und leicht lesen lässt. Der Einstieg ist schnell und einfach, setzt Spannungspunkte an genau den richtigen Stellen und lädt zum Weiterlesen ein. Die Geschichte ist lieblich und genau im richtigen Maße verrucht. Dabei hangelt die Autorin sich jedoch nicht von einer schlüpfrigen Szene zur nächsten, sondern fügt sie passend in das Gesamtbild ein. Macht daraus sowohl vergnügliche als auch Herzschmerz Momente und schafft es den Leser immer wieder bangen und hoffen zu lassen. Das dargebotene Katz und Maus Spiel ist wundervoll eingebettet und besticht mit seiner Sanftheit und angenehmen Zurückhaltung, dabei meistert es nicht anstrengend zu werden. “Somerset -Sehnsucht und Skandal” liefert das pure Regency Feeling, ist jedoch gewillt, die Rolle der Frau aufzubrechen und erkennt die Problematik seiner Zeit. So begegnen dem Leser starke Frauen mit einem eigenen Willen und dem Wunsch sich selbst zu verwirklichen. Aber auch starke und sympathische männliche Charaktere, die anders denken, als es ihre Zeit vorschreibt. Die ganze Geschichte ist, genau wie ihre Charaktere, mit sehr viel Charme erzählt, der den Leser gefangen nimmt und bis zur letzten Seite nicht loslässt. Sie enthält die typischen malerischen Ausschweifungen in der Erzählweise, die man auch von Jane Austens Büchern kennt. Was auf manche Leser gedehnt wirken mag, wirkte auf mich idyllisch und märchenhaft romantisch. Der Lauf der Geschichte wartet mit teils unvermuteten Twists auf, die mich schmunzeln ließen. So verleiht eine kleine Begebenheit unerwarteterweise, dem Plot ein wenig Krimi Feeling. Die Autorin schafft es auch an anderen Stellen den Leser zum Grübeln zu bringen. So hat mich beispielsweise eine Stelle verdutzt die verbleibende Seitenzahl überprüfen lassen, als ich mich fragte, was nun noch kommen soll. Im Weiterlesen merkte ich dann, dass weitere Twists zu klären waren und noch auf mich warten würden. Der nachher recht komplexe Aufbau schafft es dennoch alle losen Enden schlüssig zu einem ganzen zu fügen, ohne dabei den Leser zu ermüden. Emma Hunter hat hier eine sehr ausgewogene, lockere und leichte Mischung kreiert, die durchweg unterhaltsam ist. “Somerset Sehnsucht und Skandal” hält, was es verspricht und ist dennoch anders. Ein Roman der Regency Ära, der eine Verknüpfung zur Moderne herstellt.

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