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Rezension zu
Gwendys letzte Aufgabe

Gelungener Abschlussband

Von: Yvonne
26.05.2022

Gwendy ist mittlerweile jenseits der 60, hat sich aus dem politischen Geschehen zurückgezogen und als Autorin durchaus einen Namen gemacht. Doch dann überlässt Farris ihr erneut den Wunschkasten und bittet sie um einen letzten großen Dienst. Doch diese Aufgabe erfordert weitaus mehr als nur Mut: Gwendy muss zurück ins Amt, Gefallen von einflussreichen Freunden einfordern und ihre gesundheitlichen Einschränkungen verbergen. Nur dann besteht Hoffnung darauf, den Kasten endgültig zu zerstören und damit ihre eigene und alle anderen Welten zu retten. Leseeindruck: "There are other worlds than these" - diesen berühmten Satz erkennen viele King Anhänger natürlich sofort wieder. Er stammt aus der Turm-Saga und die darin geschaffenen Welten begegnen dem treuen Leser auch oft in anderen Werken des Autors. Und auch in diesem finalen Band der Gwendy-Reihe, die King mit Chizmar zusammen geschrieben hat, nimmt er Bezug dazu. Der Wunschkasten, der seinen Hütern viel Macht verleiht, nimmt ihnen ebenso viel und die ständige Versuchung mit nur einem Tastendruck die Welt zerstören zu können, zehrt an ihnen. Gwendy weiß von Farris, das nur die endgültige Vernichtung des Kastens Sicherheit bringen kann. Der Plan, ihn von der Erde und damit außer Reichweite zu schaffen, kann nur gelingen, wenn Gwendy Senatorin wird und so in ihrer Funktion als wissenschaftliche Klimabeauftrage an einer Weltraummission teilnehmen kann. Das Setting ist damit gesetzt und ich mochte es. Die Lektüre ist kurzweilig, die Spannung konstant gegeben und auch die Figurenzeichnung überzeugt. Wir kommen Gwendy als Person, die gegen das Vergessen kämpft, hier besonders nahe und ich mochte die Abstecher in ihre Vergangenheit sehr, sie haben mich emotional berührt. Die Mannschaft der Weltraummission besteht zudem aus interessanten Charakteren, die aber aufgrund der Kürze der Story leider etwas zu kurz kamen. Mir persönlich haben natürlich die Bezüge zu "Der Dunkle Turm" sehr gefallen und ich finde die Verwebung dieser Geschichten auch gelungen. Wie das Ganze allerdings auf Leser wirkt, denen diese Bezüge nicht klar sind, kann ich nur schwer einschätzen. Fazit: Insgesamt konnte mich der finale Band überzeugen, auch wenn das Ende dann doch etwas vorhersehbar war. Ein flüssiger Schreibstil, eine kurzweilige, spannende Geschichte mit interessanten Figuren, einem speziellen Setting und tollen Bezügen zu Kings Gesamtwerk runden die Lektüre ab.

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