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Rezension zu
Das zweite Geheimnis

Ost-West-Konflikt …

Von: Diane Jordan
17.05.2022

Das zweite Geheimnis (Die Spionin-Reihe, Band 2) Diane Jordan Ost-West-Konflikt … Auf meinen neuen Roman „Das zweite Geheimnis“ von Titus Müller habe ich mich schon sehr lange gefreut und der Veröffentlichung entgegengefiebert. Das Cover ist, wie auch schon bei Teil 1, wieder ein echter Eyecatcher. Teilendsättigte Farben, das Brandenburger Tor, einige nostalgisch wirkende Passanten und in der Mitte ein giftgrüner Trabant. Der Buchtitel ist diesmal in einem grün-glänzenden Farbton erhaben aufgetragen. Die Farbe symbolisiert für mich Würde, Autonomie und Umweltfreundlichkeit. Und irgendwie ist die Farbe für mich auch politisch. Der Klappentext ist spannend geschrieben und verspricht gute Unterhaltung. Der Auftakt der Spionin-Reihe hatte es in sich und ich möchte natürlich zu gerne erfahren, wie es meinen Romanfiguren weiter ergangen ist. Besonders wie es Protagonisten Ria Nachtmann und ihrer Tochter Annie ergangen ist. Da gab es ja noch einige Geheimnisse und Fragen zu klären. Und natürlich möchte ich auch erfahren was aus Jens, dem westdeutschen Journalisten geworden ist. Auch dieses Mal ist der Plot raffiniert und fesselnd aufgebaut. Die neue Romanreihe ist eine Trilogie, in der vom Bau bis zum Fall der Berliner Mauer alles gut recherchiert und mit viel Fachwissen aufbereitet durch den Autor, verständlich an den Leser übermittelt wird. Sehr spannend und gut gemacht, wie ich finde. So wird zeitgenössisches prima wiedergegeben. Ich könnte mir die Trilogie auch gut als TV-Produktion vorstellen. Die Ost-West Geschichte wird dramatisch und nervenkitzelig in den selbstständigen, aber thematisch zusammengehörenden Büchern erzählt. Ich mochte den Roman auch dieses Mal kaum aus der Hand legen. Die Zeitreise und die Geschehnisse fesseln mich sehr. Fiktion gemischt mit Realität, scheinbare Wahrheiten und Heimatliebe sind gut gemixt, wie ein Agentencocktail a la James Bond. Undurchsichtig und teils unvorstellbar, begibt man sich als Leser immer tiefer in dieses „Katz und Maus“ Spiel der Stasi. Diesmal wird sogar Tochter Annie auf Rita angesetzt, was ich als besonders perfide und gemein empfinde. Und ich frage mich auch diesmal als Leserin, wie war das durchgeplante Leben in der DDR, wie die Trennung von Verwandten im Westen oder gar die ständige Bespitzelung und das Misstrauen allem und jedem gegenüber? Nach und nach werden viele meine Fragen geklärt und es kommt etwas Licht ins Grau der Unterwelt und deren Machenschaften. Der Schreibstil von Titus Müller gefällt mir sehr. Und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es Ria im Abschlussband „Der letzte Auftrag“ der im Sommer 2023 erscheint, weiter ergeht. Aber bis dahin heißt es leider wieder einmal gespannt die Zeit überbrücken und warten……... Inhalt: Zwischen Ost und West Zwölf Jahre nach dem Mauerbau führt Ria Nachtmann ein weitgehend angepasstes Leben in Ostberlin. Niemand würde vermuten, dass sie einst als Spionin für den Bundesnachrichtendienst aktiv war. Nur eines hat die Jahre überdauert: ihre Liebe zu Jens, einem westdeutschen Journalisten. Doch Verbindungen mit dem Klassenfeind sind streng verboten. Als Ria ein geheimes Treffen arrangiert, wird sie bereits beobachtet. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt ... Der Autor: Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, hat 13 Romane und 7 Sachbücher geschrieben. Er ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u. a. mit dem C. S.-Lewis-Preis, dem Sir-Walter-Scott-Preis und dem Homer-Preis ausgezeichnet. Seine große Spionin-Trilogie erzählt die Geschichte einer mutigen Frau – und drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte. Weitere Bücher: Das zweite Geheimnis, Nachtauge, Der Tag X, Der den Sturm stillt, Tanz unter Sternen, Der letzte Auftrag, Die goldenen Jahre des Franz Tausend, Die Brillenmacherin, Die Todgeweihte, Berlin Feuerland, Vom Glück zu leben, usw. Fazit: ***** Der Roman „Das zweite Geheimnis“ von Titus Müller ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 432 Seiten. Diese sind unglaublich fesselnd, lehrreich und informativ. Die „verbotene“ Liebe, zwischen Rita und Jens, geht unter die Haut und mitten ins Herz. Auch nach dieser Lektüre denke ich noch lange über das spannende Stück Nachkriegsgeschichte, dass brillant von Titus Müller aufgeschrieben wurde, nach.

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