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Rezension zu
Schärennacht

Schärennacht (Lina Arkelew)

Von: Poldi
17.05.2022

Sofia Horten hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag vom Polizeidienst in Stockholm in ihre Heimat versetzen lassen. Die Arbeit in der wunderschönen Schärenregion in Ulvön verspricht deutlich ruhiger zu werden. Doch dann wird ein Mann an Mittsommer an einem der vielen Bootsstege erschlagen und Sofias Jugendfreund Fredrik gerät unter Verdacht. Als Sofia mit ihren Ermittlungen beginnt und Fredriks Unschuld beweisen will, merkt sie schnell, dass der Mord nur die Spitze des Eisbergs ist… „Schärennacht“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe von Lina Arkelew, die mit der typisch schwedischen Umgebung und den wunderschönen Schären einen interessanten Schauplatz gewählt hat. Die Autorin hat diesen stimmungsvoll in die Handlung einfließen lassen und die Umgebung eingängig beschrieben, ebenso wie auch die Charaktere lebendig wirken. Sofias Privatleben hat dabei einen festen Platz in der Handlung, nimmt aber nicht zu viel Raum ein. Man lernt sie dabei schon etwas kennen, es ist aber offensichtlich, dass die Autorin noch einiges zurückhält, um in weiteren Bänden noch für Entwicklung zu sorgen. Das wirkt hier deswegen noch etwas begrenzt, ist aber mit Sofias Vergangenheit und einigen aktuellen Entwicklungen unterhaltsam geschildert. Auch die übrigen Figuren, allen voran Fredrik, hinterlassen einen lebendigen und vielschichtigen Ausdruck. Der Fall braucht ein wenig, um ich Fahrt zu kommen, insbesondere da zu Anfang erst einmal ausführlich die Grundsituation geschildert wird. Das Interesse war bei mir dennoch durchgängig geweckt, da man schnell merkt, dass hier einiges unter der Oberfläche brodelt. Die Befragungen, die neuen Hinweise, die überraschenden Wendungen: Das funktioniert sehr gut und setzt langsam, aber konsequent ein interessantes Gesamtbild zusammen. Nicht alles kommt dabei vollkommen unerwartet, einiges kann man sich bereits vorher zusammenreimen. Dennoch steigert sich die Spannung im Laufe der Zeit und führt zu einem geschickt erzählten Finale. „Schärennacht“ hat mir als Einstieg in die Reihe um Sofia Horten gut gefallen und präsentiert eine interessante Ermittlerin, charmante Figuren und eine stimmungsvolle Umgebung, wobei nicht nur die Landschaft selbst, sondern auch die Bewohner ihren Flair einfließen lassen. Der Fall an sich ist recht langsam erzählt und verliert sich dabei stellenweise, ist aber interessant und später auch sehr spannend erzählt. Die Lust auf weitere Bände ist bei mir auf jeden Fall geweckt.

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