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Rezension zu
Leichenschilf

Starker Auftakt einer neuen Reihe

Von: brigitta
14.05.2022

Inhalt: Kristoffer Bark ist psychisch stark angezählt. Seit fünf Jahren sucht er seine Tochter Vera und langsam aber sicher hält er der Belastung nicht mehr stand. Nachdem er einen jungen Kollegen angriff wurde er aufs Abstellgleis geschoben und soll nunmehr "Cold Cases" bearbeiten. Bark nutzt die Chance und beginnt im Falle der vermissten Camilla zu ermitteln. Camilla verschwand, wie auch Vera, im Hjälmarensee und Bark hat die Hoffnung in den Spuren zu Camillas Verschwinden auch Spuren zu Veras Verbleib zu finden. Camilla und Vera sahen sich sehr ähnlich und beide waren möglicherweise schwanger. Kaum hat er die ersten Ermittlungen gestartet taucht am Ufer des Hjälmarensees eine weibliche Leiche auf. Die Tote wurde in einen Sack gesteckt und mit Steinen beschwert in den See geworfen. Kristoffer Bark weiß, Camillas Mörder ist auch für Veras unbekanntes Schicksal verantwortlich und die Zeit drängt, denn wieder hält sich eine junge, blonde und schwangere Frau am See auf .... Fazit: Ich fand diesen Auftakt zu dieser neuen Krimi-Reihe um Kommissar Bark richtig klasse. Kristoffer Bark hat so ziemlich alles verloren, die Tochter, Frau, Freunde und fast auch seinen Job. Das alles weil er mit Verbissenheit und Verzweiflung seine Tochter sucht, keine Beziehung hielt dieser Belastung stand. Trotzdem ist Bark ein guter und kluger Ermittler, er hat die richtigen "Riecher" für Zusammenhänge und zieht schnell die richtigen Schlüsse. Dazu ist er auch ein herzensguter Mensch. Er versteckt diesen Teil seiner Persönlichkeit gut unter seiner knorrigen Art, aber letztendlich will er die Menschen beschützen und möchte nicht, dass ihnen etwas schlimmes passiert. So kümmert er sich beispielsweise um seine alkoholkranke Ex-Frau. Wann immer sie betrunken im Graben liegt oder zu viele Drogen genommen hat, Bark ist helfend zur Stelle. Mir gefällt dieser knorrige Ermittler. Der Fall war gut aufgebaut und hatte eine angenehme "Fließgeschwindigkeit". Das Buch startet nicht mit einem Mord, sondern die Verbrechen liegen schon lange zurück und nur ein einziger Mensch kümmert sich noch darum, was mit den Frauen passiert sein könnte. Freund Zufall beschert dann die erste handfeste Spur, nämlich eine Leiche, die nicht mehr auf dem Grund des Sees verborgen blieb. Nun kommt Dynamik in die Geschichte, denn neben dem Leichenfund und neuen Verdächtigen bahnt sich ein weiteres Verbrechen an. Ich hatte alle paar Seiten einen neuen Verdächtigen auserkoren, der sich aber bald wieder disqualifizierte. Nicht weil seine Schuld unmöglich war, sondern weil schlicht ein anderer noch verdächtiger wirkte :) Das hat mir richtig Spaß gemacht. Ich liebe solch ein raten und rätseln. Kurz und gut: mir hat Anna Janssons Schreibe richtig gut gefallen, der Fall/ die Geschichte ebenfalls und der Kommissar passte perfekt in die Story.

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