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Rezension zu
Der Verdächtige

Kurzweilig und spannend – eben ein echter Grisham!

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
13.05.2022

Die Tochter eines ermordeten Anwalts wendet sich an Lacey Stoltz von der Gerichtsaufsichtsbehörde, weil sie denkt, den Mörder zu kennen. Der Anwalt war nämlich nicht das einzige Opfer. Das brisante an diesem Fall: Der Killer ist ein bekannter Richter, der sich großer Beliebtheit erfreut. Lacey nimmt den Fall an und begibt sich zusammen mit der Frau auf eine Spurensuche, die weit in die Vergangenheit zurückreicht und sich über viele Staatsgrenzen hinweg erstreckt. . Ein neuer Grisham erscheint und ich muss ihn sofort lesen. 😉 Lacey Stoltz ist ein Name, den man als Grisham-Fan sofort wieder erkennt: Sie spielte eine der Hauptrollen in „Bestechung“ und kehrt hier noch einmal zurück. Grisham versteht es einfach, den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zu ziehen. Sein Schreibstil ist so angenehm und flüssig zu lesen, dass man innerhalb von Sekunden in der Story drinsteckt und sich nicht mehr davon lösen möchte. Der vorliegende Roman reiht sich nahtlos in die Erfolgsstory Grishams ein, auch wenn es eine Fraktion von Lesern gibt, die seine neueren Werke permanent kritisieren und ihnen Ideenlosigkeit vorwerfen. Grisham ist und bleibt dennoch für mich einer der Größten und gerade in seinen neuen Büchern verhält es sich ähnlich wie bei Stephen King: Zwischen den Zeilen steckt oftmals eine gewisse Melancholie (ein Hinweis aufs Älterwerden?), die einen magischen Reiz auf mich ausübt. Ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert, wie John Grisham es schafft, mich mit einer eigentlich einfach gestrickten Story so dermaßen in den Bann zu ziehen, dass ich das Buch am liebsten in einem Durchgang lesen würde. Seine Dialoge sind so authentisch, dass man unmittelbar in die Handlung eintaucht und mittendrin ist. So auch hier, wo wir den Ermittlungen der Frau und Lacey folgen, und auch immer wieder den verdächtigen Richter begleiten. Grishams Romane sind allesamt filmreif, vermitteln eine unglaublich dichte Atmosphäre und zeigen liebenswerte (oder eben auch hassenswerte) Charaktere. Jedes seiner Bücher besitzt einen ganz eigenen Reiz. „Der Verdächtige“ erreichte aus meiner Sicht zwar nicht die Genialität von „Der Polizist“, besitzt aber dennoch einen sehr hohen Unterhaltungswert und wird an keiner Stelle langweilig geschweige denn langatmig. Ganz im Gegenteil … „Bestechung“ muss man nicht gelesen haben, denn diese Geschichte mit Lacey Stoltz funktioniert auch ohne jegliches Vorwissen. Was relevant wäre, ist gut genug erklärt. Die 400 Seiten lesen sich weg, als wären es gerade einmal die Hälfte. Gerade „Der Polizist“ und Der Verdächtige“ kommen mir vor, als würde sich Grisham wieder „back to the roots“ begeben. Als Leser der ersten Stunde finde ich die Entwicklung, die Grisham während all dieser Jahre durchgemacht hat, absolut toll. Mir gefallen ohne Ausnahme alle seiner Bücher und ich freue mich schon jetzt, was er uns als nächstes unterbreitet. Mit John Grisham kann man aus meiner Sicht nichts falsch machen, wenn man gut geschriebene, spannende Unterhaltungsliteratur sucht. . Fazit: Kurzweilig und spannend – eben ein echter Grisham! ©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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