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Rezension zu
Für immer deine Tochter

Die Schrecken des Krieges

Von: Maike P.
12.05.2022

Schon seit einigen Jahren hat sich Bestsellerautorin Hera Lind auf Tatsachenromane verlegt, die in Romanform vom Leben echter Menschen erzählen. Im vorliegenden Roman erzählt sie von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, von dem Verlust von Menschen und vor allem von den Vertreibungen aus Pommern und den Schrecken, den Familien und vor allem Frauen damals erleben mussten. Auch Anna musste damals als junge Frau mit einem Baby vor den vorrückenden Russen flüchten und hat sich wochenlang auf einem Dachboden versteckt – in eisiger Kälte und mit viel zu wenig Nahrungsmitteln. Wenn man nicht aus dem Geschichtsunterricht wüsste, dass diese Erlebnisse auf Tatsachen beruhen, würde man nicht glauben, was die Menschen in dieser Zeit mitmachen mussten. Immer wieder lief es mir angesichts der grauenhaften Ereignisse eiskalt den Rücken hinunter. Es ist einfach unfassbar und unbeschreiblich, was Paula und ihre Familie auf der Flucht in den Westen mitgemacht haben. Immer mehr Opfer waren zu beklagen, viele Menschen starben oder verloren doch zumindest ihre Unschuld. Hera Lind nimmt einen mit auf diese Reise in die deutsche Vergangenheit und führt uns ihre Charaktere bildhaft vor Augen. In ihren realistischen Beschreibungen kann man sich vollkommen verlieren. Auch dieses Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit gelesen, weil es mich komplett in den Bann gezogen hat. Ich wollte unbedingt wissen, was Anna auf der Flucht erlebt hat und wie es ihr gelingen konnte, schlussendlich in Bamberg zu landen. Hera Lind kann unglaublich fesselnd erzählen und ihre Charaktere so beschreiben, dass man sie genau vor Augen hat, mit ihnen mitfühlt und so sehr hofft, dass sie auch die schrecklichsten Situationen meistern. Erschütternd Vor „Für immer deine Tochter“ habe ich sicherlich schon ein halbes Dutzend Tatsachenromane von Hera Lina verschlungen. Jedes einzelne hat mich tief berührt, mitgerissen und mich bewegt. Auch bei dem vorliegenden Buch ist das der Fall. Einmal begonnen, konnte ich es praktisch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich zusammen mit Paula die Geschichte ihrer Mutter ergründen wollte, und was sich in dem Tagebuch verbirgt, ist wirklich ein grauenhaftes Schicksal, das auch Paulas Leben komplett auf den Kopf stellt. Hera Lind wagt hier in diesem Buch auch noch einen besonderen Kniff, den ich aber nicht verraten möchte, da er sich erst im Nachwort erklärt. Ich war tief bewegt und denke, dass man auch in der heutigen Zeit von den Gräueltaten zum Ende des Zweiten Weltkriegs wissen sollte. Daher eine klare Leseempfehlung!

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