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Rezension zu
Die Spur der Principessa

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Spur der Principessa

Von: Angelika O.
10.07.2015

“Die Spur der Principessa” ist der 3. Band einer Krimi-Serie. Alessia Gazzola, die Autorin, ist Chirurgin und Rechtsmedizinerin. Auch die Hauptdarstellerin Alice Allevi ist eigentlich angehende Rechtsmedizinerin, doch hilft sie gerne Polizeiinspektor Calligaris dabei Mordfälle aufzuklären. Im aktuellen Band verschwindet Ambra, eine Kollegin von Alice spurlos. Zwar zählt Ambra nicht zu Alices Lieblingen im Institut, ihr Verschwinden bekümmert sie aber doch. Vor allem nachdem die menschlichen Überreste von Viviana Montosi in einer Baugrube gefunden werden. Diese verschwand ebenfalls vor einigen Jahren spurlos. Die Verletzungen an der Toten lassen Inspektor Calligaris von Mord ausgehen. Zusammen mit Alice ermittelt er daher im persönlichen Umfeld des Mordopfers und von Ambra. Nach und nach gräbt das Ermittlerduo die Wahrheit um den Tod der jungen Archäologin aus und kommen auch Ambras mysteriösen Verschwinden auf die Spur……. Alice Allevi ist eine wirklich nette Figur. Mit ihren bissigen Gedanken, witzigen Kommentaren und ihrer ab und an zu Tage kommenden Schusseligkeit sorgt sie für so manchen Lacher während des Lesens. Ihr Privat- und Berufsleben ist etwas verworren, besonders in der Liebe ist einiges am Brodeln. Hat man die Serie nicht von Anfang an verfolgt, sind zum Thema Beziehung und Liebe dann doch einige Lücken offen. Als Leser stößt man immer wieder auf Abschnitte, in denen es um genau dieses Tohuwabohu im Leben der Heldin geht. Das ist auch ein Mit-Grund, warum ich zu den Charakteren im privaten Bereich von Alice Allevi keine rechte Beziehung als Leser aufbauen konnte. Da fehlten mir einfach die Vorgängerroman um mehr als nur Sympathie oder Abneigung zu den einzelnen Personen ausmachen zu können. Alice Ermittlerpartner Inspektor Calligaris ist ein recht ruhiger Typ und genau so gestalten sich die Ermittlungen. Da wird nichts überstürzt und nur wenige Vermutungen zugelassen. Auch als Leser war ich mir lange nicht im klaren wer denn nun der Täter sein wird. Die Suche nach Ambra war eher nur sporadisch vermerkt, da hatte ich als Leser dann doch bald den rechten Gedanken und der hat sich dann auch bestätigt (den verrate ich natürlich nicht! Finde es selber heraus, wenn du den Roman ließt!) Vom Aufbau her ist die Geschichte recht gut konstruiert. Die Kapitel sind nicht sehr lange – ideal für kurze Lesezeiten. Jedes Kapitel beginnt mit einer Überschrift oder, noch schöner, mit einem Sprichwort oder Vers, teils auch auf italienisch mit Übersetzung. Abwechslungsreich wird die Haupthandlung dadurch, dass man zwischendurch in die Vergangenheit des Mordopfers reist und über dessen Leben und Arbeit erfährt. Mein Fazit: Ein unterhaltsamer kurzweiliger Roman mit einer netten chaotischen Hauptdarstellerin. Auch wenn ich der Handlung leicht und gut folgen konnte, war für mich im privaten Leben der Alice Allevi nicht alles stimmig. Das lag aber an dem “nicht im Bilde sein” aufgrund der fehlenden Erfahrung der vorangegangenen Bücher. Das sollten zukünftige Leser dieser Serie bedenken und evtl. Band 1 + 2 vorab konsumieren.

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