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Rezension zu
Für immer deine Tochter

Auf den Spuren einer Familiengeschichte

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
27.04.2022

In einer Küchenschublade findet Paula das Tagebuch ihrer kürzlich verstorbenen Mutter. Nie wurde Paula von der Flucht ihrer Mutter aus Pommern bei Kriegsende 1945 erzählt. Durch das Tagebuch erfährt Paula was ihre Mutter alles durchleben musste um sich und ihr Kind zu schützen, auch wie der Deserteur Karl in Annas Leben getreten ist. Aber das wichtigste auch über sich selbst erfährt sie etwas womit sie nicht gerechnet hat und dadurch bricht ihre Welt zusammen, Paula macht sich daraufhin auf die Suche nach ihren Spuren. Die Tatsachenromane von Hera Lind lese ich immer wieder gerne und so hatte ich mich schon seit Monaten auf diesen Roman gefreut. In diesem Roman hier geht es um eine junge Frau die 1945 vor der russischen Armee aus Pommern fliehen muss um das Leben von ihrem Kind und ihr Selbst zu gewähren. Man erlebt diese Flucht ins Ungewisse mit bis Anna dann an einem Ziel ankommt. Mir war von Anfang an klar, dass es kein einfacher Roman werden wird, auch weil ich die Erzählungen meines Opas noch im Ohr habe der ursprünglich aus Schlesien stammte. Mir ist der Einstieg ins Buch mehr als leicht gefallen und da mich die Geschichte von Anfang an in den Bann gezogen hat kam ich sehr gut voran. Der Roman war hauptsächlich auf die zwei Handlungsstränge von Anna in der Vergangenheit und von Paula in der Gegenwart aufgebaut. Da die Wechsel in den Perspektiven immer zu Beginn eines Kapitels angezeigt wurden hatte ich auch keinerlei Probleme alles richtig zuzuordnen. Ich weiß nicht wie es Frau Lind immer gelingt, aber sie erzählt wirklich schwierige Themen so als ob es leicht wäre und es wirklich keinen realen Hintergrund dazu geben würde. Dem Handlungsverlauf konnte ich wirklich sehr gut folgen und alle Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich egal zu welcher Zeit immer nachvollziehbar und zu verstehen. Da die Spannungsbögen bis zum Schluss gespannt waren wurde es für mich nie langatmig oder langweilig im Gegenteil ich war neugierig wie alles ausgehen wird. Alle Figuren des Romans waren mit sehr viel Leibe zum Detail beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen. Anna und auch Paula hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt und das ist auch am Ende vom Roman so geblieben. Obwohl ich noch nie in Polen war ist es mir sehr leicht gefallen mir alle Handlungsorte vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Mir persönlich haben diese zwei Lebensgeschichten die hier einen Roman bilden sehr gut gefallen und ich habe sehr schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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