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Rezension zu
Narbenkind

Narbenkind von Erik Axl Sund

Von: Leseratte87
09.07.2015

Zum Buch: Verlag: Goldmann Verlag Ausgabe: 1. (15.09.2014) Originaltitel: Hungerelden Seitenzahl: 512 (Broschiert) Genre: Psychothriller Zum Inhalt: Die in Band 1 passierten Mordfälle an den kleinen Jungen bleiben weiterhin unaufgeklärt. Grund dafür ist, dass ein ranghoher Geschäftsmann brutal ermordet wird. Und es folgen weitere Morde, die Jeanette Kihlberg und Jens Hurtig schwer beschäftigen. Während ihren Ermittlungen bringen sie dabei grausame Misshandlungen zu Tage. Scheinbar hängen all die Mordfälle zusammen und es sieht nach einem schweren Racheackt aus. Aber ein Mörder ist trotzdem nicht in Sicht. Jedoch weisen alle Spuren auf eine Person hin: Victoria Bergman, die aber wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint. Auch die Psychologin Sofia Zetterlund spielt wieder eine tragende Rolle. Sie soll ein Täterprofil des mutmaßlichen Mörders erstellen. Allerdings leidet sie immer häufiger unter Bewusstseinsaussetzern. Eigene Meinung: „Narbenkind“ setzt direkt dort ein, wo „Krähenmädchen“ aufgehört hat, so ist ein nahtloser Übergang möglich. Zudem geht es direkt spannend los, ganz wie ich mir das nach Ende des ersten Bandes gewünscht habe. Auch im zweiten Band gibt es wieder viele kurze Kapitel und es finden jeweils wieder die gleichen Personen- als auch Perspektivenwechsel statt. Was mir gut gefällt und es außerdem erleichtert wieder in die Geschichte einzusteigen. Die Rückblicke in die Vergangenheit bringen zudem auch immer mehr Klarheit in diesen doch verwirrenden Fall. Die Kapitel, in denen Sofias Gedanken und Handlungen beschrieben werden, sind zum Teil etwas verwirrend, zeigen dadurch aber überzeugend was in Sofia und anderen Menschen mit multiplen Persönlichkeiten vorgeht. Jeanettes Privatleben wird auch wieder beschrieben, dies empfinde ich dieses Mal aber nicht als langatmig, weil die Polizeiarbeit einerseits nicht vernachlässigt wird und anderseits auch immer weiter miteinander verknüpft wird. Neben der enormen Steigerung der Spannung nimmt auch die Brutalität in den einzelnen Mordfällen zu. Wie der erste Band, ist auch dieses Buch keine leichte Kost. Teilweise war ich ganz schön geschockt, wie brutal der Mörder vorgegangen ist. Doch all die Grausamkeit spiegelt die Verletzungen und Demütigungen, die dem Mörder in der Kindheit widerfahren sind, wider. Zudem liefern sie, wie auch im ersten Band, interessante Einblicke in das Denken und Fühlen von Missbrauchsopfern sowie Tätern. Zusätzlich gibt es einige neue Entwicklungen und Enthüllungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte. Dies gibt der Handlung einen enormen Spannungszuwachs. Dem Autorenduo gelinkt es damit bravourös mit meinen Nerven zu spielen und mich ziemlich auf die Folter zu spannen. Es tauchen immer weitere Fragen auf, sodass ich weiterhin im Dunklen tappe. Ich freue mich deshalb riesig auf „Schattenschrei“ und bin sehr gespannt, was für ein atemberaubendes Ende mich erwarten wird. Gibt es weitere Mordfälle? Und werden diese noch brutaler? Fazit: 5 von 5 Sternen für einen gut inszenierten Psychothriller, der gekonnt unter die Haut geht.

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