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Rezension zu
Himmelsfluss

Absolut gelungene Fortsetzung der Bobiverse-Trilogie, die unglaublich Spaß macht.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
18.04.2022

Die geklonten Bob Johanssons sind mittlerweile in der 24. Generation angekommen und haben sich immer mehr zu eigenständigen „Persönlichkeiten“ entwickelt, die sich von ihrem Original immer mehr unterscheiden. Sie verändern sich und provozieren Auseinandersetzungen, die sich zu einer Art Bürgerkrieg entwickeln. Eine Spur führt auf die künstlich erschaffene Welt Himmelsfluss, auf der Bob und seine Freunde die Ursache der kriegerischen Tätigkeiten ihrer Gegner vermuten. Eine abenteuerliche Reise beginnt … . Und die Saga um Bob Johansson und seine Klone geht doch weiter – wer hätte das gedacht? Eine Riesenüberraschung, die noch dazu in höchstem Maße gelungen ist. Taylor schafft es schon nach den ersten Seiten, den Leser wieder zurück ins Bobiverse zu holen. Und man ist sofort wieder von dem unvergleichlichen Humor angetan, der bereits in den ersten drei Bänden zum Tragen kam und absolut amüsieren konnte. Doch dieses Mal wirkt die Handlung fast wie eine Art „Ready Player One“ in anderem Gewand, ich kann gar nicht richtig beschreiben, warum mich „Himmelsfluss“ ausgerechnet an diesen Roman erinnerte. Aber auch irgendwie an eine epische Mission wie „Der Herr der Ringe“, nur eben im Weltall, und ausgeflippter und lustiger und … Ich denke, man muss es einfach lesen, um zu verstehen, was genau ich damit meine. „Himmelsfluss“ macht unglaublich Spaß und man könnte die 700 Seiten fast in einem durchlesen, hätte man die Zeit dazu. Die Geschichte ist kurzweilig, spannend und humorvoll, steckt voller bildhafter, detailverliebter Beschreibungen einer faszinierenden Welt und kann durch die humorvollen Dialoge der vielen Bobs untereinander absolut überzeugen und unterhalten. Auch bezüglich der Handlung zeigt Taylor, dass er es wirklich drauf hat, eine Welt und sämtliche dazugehörigen Zusammenhänge stimmig zu beschreiben. In diesem vierten Abenteuer kreiert er eine Welt, die man sich bildhaft vorstellen kann und die absolut filmtauglich wäre. „Himmelsfluss“ führt die Geschichte um Bob und seine Klone zum einen glaubhaft und zum anderen konsequent logisch weiter und entführt den Leser zum vierten Mal in eine unglaublich ausgeklügelte Zukunftswelt. Nach dem dritten Band der Serie, die anscheinend auch als Finale gedacht war, erweckt Taylor seine „Protagonisten“ und „Antagonisten“ erneut zum Leben und hat einen Roman erschaffen, der mir fast am besten aus der Gesamtreihe gefällt. Es ist natürlich immer Geschmackssache, aber „Himmelsfluss“ fügt sich absolut in das Weltengerüst der vorherigen Bände ein und bringt den gewohnten Humor auf exzellente Weise mit in die Handlung. Und wieder kommen jede Menge Anspielungen auf die Popkultur der letzten Jahrzehnte zum Tragen, was die Nerds unter den Lesern hochgradig gefallen dürfte. Sicherlich erinnert die Handlung ein wenig an Larry Nivens Meisterwerk „Ringwelt“, aber ich hatte nie das Gefühl, dass Taylor schamlos geklaut hat. Vielmehr wirkte diese Welt auf mich wie eine Verneigung vor dem alten Klassiker und hat daher umso mehr Spaß gemacht. Und am Ende könnte man gar die Hoffnung bekommen, dass dieses Abenteuer weiter und in die fünfte Runde gehen könnte. Mich persönlich würde es freuen … . Fazit: Absolut gelungene Fortsetzung der Bobiverse-Trilogie, die unglaublich Spaß macht. ©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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