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Rezension zu
Avas Geheimnis

Einsamkeit – wie gewinnt man das Vertrauen eines Menschen, was kann man selbst tun, um nicht in einer Einsamkeit zu versinken

Von: Chrissi66
15.04.2022

Der Titel „Avas Geheimnis“ hatte mich angesprochen. Dass es hier um die Einsamkeit geht und es sich um ein Sachbuch mit Erzählcharakter handelt, fiel mir dann beim Lesen der Kurzbeschreibung auf. Bärbel Schäfer ist mir bekannt aus ihren wunderbaren Gesprächen mit besonderen Gästen im hr3 Studio. Außerdem lausche ich ihrem Podcast (gemeinsam mit Susanne Fröhlich) „Ausgesprochen: Fröhlich mit Schäfer“ seit Beginn an. Beschreibung des Buches: „Avas Geheimnis – meine Begegnung mit der Einsamkeit“ von Bärbel Schäfer ist 2022 im Kösel-Verlag als Hardcover erschienen. Das Buch hat 234 Seiten. Das Titelbild zeigt eine einsame Frau aus rückwärtiger Ansicht. Kurze Zusammenfassung: In 24 Kapiteln „erzählt“ Bärbel Schäfer von ihrer Begegnung mit Ava, der Schwester einer Freundin. Die meisten „Dialoge“ zwischen den zwei Frauen sind als Mailaufzeichnungen verfasst. Neben den realen Begegnungen und dem Schriftverkehr analysiert Bärbel Schäfer wie es zu der großen Einsamkeit gekommen sein kann, wie sie unterstützen kann und wie sie selbst Einsamkeit oder Alleinsein empfindet. Im Anhang gibt es Tipps im Umgang mit einsamen Menschen und zahlreiche Literaturhinweise. Mein Leseeindruck: Mir hat die Art sehr gut gefallen, wie Bärbel Schäfer an das Thema Einsamkeit herangegangen ist. Wie ich in einem Interview erfahren habe, existiert Ava tatsächlich im Leben von Frau Schäfer. Natürlich hat sie einen anderen Namen, aber viele Erlebnisse mit Ava sind real. Der Aufbau des Buches ist gelungen, neben den tatsächlichen Begegnungen und dem Mailverkehr gibt Bärbel Schäfer auch viel von ihren eigenen Gedanken, Bedenken und Erlebnissen aus ihrem (Familien-)leben preis. Dadurch wirkt das Buch sehr authentisch. Ich habe mich auf einer Reise mitgenommen gefühlt, in manchen Gedanken und Erlebnissen konnte ich Parallelen zu eigenen Erfahrungen finden und habe mich deshalb mit diesen Ausführungen auseinander gesetzt. Das Buch bewegt - hat doch sicherlich jeder in seinem Umfeld eine Ava – oder ist selbst einsam. Bärbel Schäfers Buch macht Mut, sich der Einsamkeit zu stellen, Hilfe anzunehmen, aber auch sich auf seine eigenen besonderen Fähigkeiten zu besinnen und hier die eigene Stärke herauszufinden, aber auch – sich um andere Menschen zu kümmern, an ihrem Leben teilzuhaben und da zu sein, wenn man gebraucht wird. Ich mag den Sprachstil von Bärbel Schäfer, einfühlsam und sehr authentisch. Der Wechsel zwischen den sachlichen Passagen und der Erzählung ist gelungen. Fazit Ein einfühlsames Buch mit einem sehr authentischen Sprachstil, das ein Thema aufgreift, das nicht erst durch Corona Aufmerksamkeit verdient, dadurch aber sicherlich noch verstärkter auftritt - Einsamkeit. Sehr empfehlenswert!

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