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Rezension zu
Kimchi

Viele Rezepte mit und zu Kimchi

Von: Turbohausfrau
07.04.2022

Fermente haben mich derzeit voll im Griff. Das ist aber auch faszinierend, was ein bissl Zeit und ein paar Zutaten bei Lebensmitteln bewirken kann. Das vorliegende Buch wurde von der Südkoreanerin Ae Jin Huys verfasst. Sie serviert mit ihrem Cateringunternehmen Mokja koreanische Küche bei Veranstaltungen und Pop-up-Events. Sie lebt in Gent, verbringt aber so viel Zeit wie möglich in Korea. Der Aufbau des Buches ist spannend: Anfangs werden Basisrezepte wie Gemüsesuppe, Reis und diverse Dips gezeigt, dann folgen Rezepte für die Zubereitung von Kimchi, die dann in dem Kapitel "Kimchi-Gerichte" zubereitet werden, schlussendlich kommen dann Rezepte für koreanische Gerichte, also quasi das, was man zu Kimchi dazu essen kann. Vor allem die beiden letzten Kapitel waren für mich toll, denn ich weiß natürlich, was man mit Sauerkraut anstellen kann, hingegen bin ich in der koreanischen Küche ganz und gar nicht sattelfest, das heißt, ich bin dann schon mal mit meinem in größeren Mengen selbst angesetztem Kimchi dagestanden und sehr viel mehr als Kimchi Pancakes ist mir nicht eingefallen. Und diese Mit- oder Zu-Kimchi-Rezepte sind nicht einige wenige, sondern sie nehmen den größeren Teil des Buches ein. Was meinem Koch- und Essverhalten auch sehr entgegen kommt: Die Rezepte sind alle recht gemüselastig, aber halt nicht ausschließlich. Und sie sind durchwegs sehr gut nachkochbar. Ein einigermaßen sortierter Asia-Laden reicht, um an die passenden Zutaten zu kommen, die Küche muss nicht dramatisch ausgestattet sein und die Köchin muss keine Ausbildung absolviert haben, um etwas Brauchbares auf den Tisch zu stellen. Die Rezepte sind gut erklärt. Die Zeit, die man beim Kochen investiert, ist durchaus überschaubar. Selbst die Kimchi-Rezepte sind großteils rasch gemacht. So mussten die beiden Gurken-Kimchis, die ich nachgemacht habe, einmal einige Stunden und einmal 24 Stunden durchziehen. Die Rezepte, bei denen Kimchi verwendet wird, sind teilweise klassische koreanische Gerichte, teilweise aber spannende Neuinterpretationen. Was ich unbedingt noch nachmachen muss, ist eine "Bulgogi Pizza", also mit Rindfleisch und Kimchi, auch eine Minestrone mit Kimchi ist zu finden. Eine Notiz von mir an mich: Perilla-Kimchi im Sommer nachmachen, wenn die Shiso-Kresse wieder einmal komplett ausufert und mir im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf wächst! Was es nach dem Kochen zu sagen gibt: Wenn man Kimchi mag, dann ist dieses Buch ein Muss. Wenn man mehr über koreanische Küche wissen will, ebenfalls. Wenn man gern asiatisch isst, darf man auch nicht dran vorbeigehen.

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