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Rezension zu
Alles beginnt mit dir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zwischen schwerer Krankheit, tiefen Emotionen und eine bewegendn Familiendynamik

Von: CatchingWords
06.04.2022

Triggerwarnung: Krankheit/Krebs Krebs ist scheiße. Krebs bei Kindern ist noch eine Spur beschissener. Alles beginnt mit dir behandelt eine sehr sensible Thematik mit sehr viel Feingefühl, vielen Emotionen und mit einem großen Rund-um-Blick. Schon beim Lesen des Klappentextes hat sich eine Gänsehaut auf meinen Armen gebildet. Ich wusste, dass hier wird keine leichte Kost. Die Krebs-Thematik steht im ganzen Bucher sehr im Vordergrund. Jedoch hat es mir sehr gefallen, dass nicht nur die Krankheit und der damit verbundene schwere Leidensweg und die Therapien im Vordergrund standen. Ein zentraler Teil der Geschichte war die Familiendynamik. Eine Patchworkfamilie - getrennte Eltern mit einem gemeinsamen Kind, der Vater mit einer neuen Frau mit neuem Kind, die Mutter alleinerziehend. Keine einfache Familienkonstellation. Und doch schafft es die Familie irgendwie diese schwierige Zeit zu überstehen. Die Kapitel werden immer wieder aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Da ist Kaylas Mutter Heather - Kaylas beste Freundin, jetzt die besorgte, verzweifelte, hilflose Mutter, die über jede Hilfe dankbar ist und immer an Kaylas Seite bleibt. Wir haben Gavin, Kaylas Vater - ein Mann, zwischen 2 Familien. Die todkranke Tochter im Krankenhaus und seine besorgte Frau mit Kind zu Hause. Ein schwieriger Spagat für ihn, beiden Seiten gerecht zu werden. Wem gibt man den Vorrang? Wir haben Charlotte, Kaylas Stiefmutti - eine liebevolle Frau, die Kayla als ihre Tochter in ihrem Leben aufgenommen und ins Herz geschlossen hat. Besonders sie hat mich beeindruckt. Auch wenn keine Blutsverwandschaft vorliegt, hängt ihr Herz an Kayla, sie unterstützt sie und hat sie akzeptiert, wie ihre eigene Tochter. Nebenbei versucht sie das Leben für ihre 4-jährige Tochter Molly so normal wie möglich zu gestalten. Sie wird vor schwierige Fragen und neue Herrausforderungen gestellt. Und natürlich Kayla - ein 15-jähriges Mädchen, dass viel zu viel für ihr junges Alter durchstehen muss und eigentlich noch ihr ganzes Leben und eine große Basketballkarriere vor sich hat. Ihre Gedanken, Gefühle und Taten gehen sehr ans Herz. Sie zeigt eine Stärke, die einfach unglaublich ist - immer unterstützt durch Familie und Freunde. Sie versucht so viel Stärke aufzubringen und will ihr Leben und ihre Entscheidungen selber in der Hand haben Die ganze Thematik, die Familiendynamik haben mich emotional sehr mitgenommen. Ich gebe es zu - ab den letzten 50 Seiten sind mit die Tränen nur so über die Wangen geflossen, teilweise hat sich aber auch ein kleines Schmunzeln in meine Mundwinkel geschmuggelt. Es muss schrecklich sein, wenn das Kind vor den Eltern krank wird. Wenn man als Elternteil nur noch hilflos daneben sitzen kann. Ein Szenario, das sich keiner in seinem Leben wünscht. Umso schöner ist es, wenn man Menschen in seinem Leben hat, die einen unterstützen, die einen in den Arm nehmen, die versuchen dir Kraft zu geben. Genau das ist hier passiert. Eine Familie macht das Schlimmste durch - und wird am Ende nur stärker dadurch. Ein großartiger Roman - emotional, herzerwärmend und herzzerreißend. Absolute Leseempfehlung!

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